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KV-Verhandlungen der Maschinen- und Metallwarenindustrie haben begonnen

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Wien, 5. 10. 2015. Nach der Unterbrechung in der Vorwoche konnte heute plangemäß die 1. Verhandlungsrunde zwischen MMI und Gewerkschaften stattfinden. Während das Forderungspaket der Gewerkschaften aus dem Vollen schöpft und massive finanzielle Belastungen für die Betriebe bringen würde, sieht die Maschinen- und Metallwarenindustrie die triste Realität.

„Das Gespräch hat in einer sehr sachlichen Atmosphäre stattgefunden, doch aus meiner Sicht haben die Gewerkschaften den Ernst der Lage immer noch nicht erkannt“, fasst FMMI-Obmann Christian Knill die erste richtige Verhandlungsrunde im heurigen KV-Herbst zusammen. „Die Branche hat 2014 trotz größter Anstrengungen ein kräftiges Minus eingefahren, und der Trend setzt sich heuer massiv fort. Wir können nur davor warnen, weiter die Augen vor der Realität zu verschließen.“

Der Fachverband verweist damit auf eine triste Zwischenbilanz nach den ersten fünf Monaten 2015. Besonders offensichtlich werden die Schwierigkeiten der Branche an den Beschäftigungszahlen: Seit Anfang 2014 gingen schon rund 3.500 Arbeitsplätze verloren. „Das ist für uns ein absolutes Alarmzeichen. Wenn man aber weiß, dass jedes Beschäftigungsverhältnis in der MMI einen weiteren Job in einem anderen Bereich schafft, ist diese Entwicklung noch dramatischer“, so Knill. „Wir hoffen, dass die Gewerkschaften die Kennzahlen objektiv lesen und einen Schwenk in Richtung Vernunft machen. Die nächste Verhandlungsrunde am 15. Oktober wird es zeigen.“

Aktuelle Zahlen und Fakten: http://www.fmmi.at/kollektivvertrag/downloads/
Factsheet: http://www.fmmi.at/uploads/media/MMI-Factsheet-2015.pdf

MMI Presseaussendung 05.10.2015

Der Fachverband der Maschinen-, Metallwaren- und Gießereiindustrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2014 gemeinsam einen Produktionswert von 33,4 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar. Die exportorientierte Branche ist für ein Viertel der österreichischen Exporte verantwortlich und erwirtschaftet einen Exportüberschuss von über 7 Mrd. Euro jährlich. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und Arbeitsplätze zu sichern.

Rückfragen:
Dr. Berndt-Thomas Krafft, Fachverband Maschinen-, Metallwaren- und Gießereiindustrie
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
Telefon +43 (0)5 90 900-3482
E-Mail: krafft@fmmi.at


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