Presseinformationen
KV-Verhandlungen in Metalltechnischer Industrie abgeschlossen
IST-Löhne und -Gehälter steigen im Schnitt um 7,44 %, KV-Grundstufen um 7 %
(Wien, 4. November 2022) In der vierten Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag der Metalltechnischen Industrie (MTI) konnte heute Nacht eine Einigung erzielt werden. Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Wir haben heute im Interesse des sozialen Friedens in Österreich mit den Gewerkschaften einen Abschluss für die 137.000 Beschäftigten in unserer Branche vereinbart. Die IST-Löhne und -Gehälter steigen im Durchschnitt um 7,44 %. Das ist eine Anerkennung für die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sichern so ihre Kaufkraft, nehmen aber auch Rücksicht auf die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Unternehmen.“
Der KV-Abschluss besteht aus den folgenden Bausteinen:
- Die prozentuelle Erhöhung der IST-Löhne und -Gehälter um 5,4 %, dazu kommt ein Fixbetrag von 75,- Euro, das bedeutet im Schnitt und sozial gestaffelt eine Erhöhung von 7,44 %.
- Die KV-Löhne und -Gehälter werden in der Grundstufe um 7 % erhöht, die Vorrückungswerte bleiben unverändert.
- Zulagen und Aufwandsentschädigungen werden ebenso um 7 % erhöht.
- Bei den Lehrlingseinkommen gibt es eine dreijährige Regelung, die bis 2024 zu einer Erhöhung der Entgelte im 1. Lehrjahr auf 1.050,-, im 2. Lehrjahr auf 1.270,-, im dritten Lehr-jahr auf 1.625,- und im 4. Lehrjahr auf 2.110,- Euro führt.
Einmalzahlungen, die mittels der extra geschaffenen gesetzlichen Regelung der Bundesregierung für diesen Zweck gänzlich steuerfrei gewesen wären, sind von den Gewerkschaften kategorisch abgelehnt worden.
Christian Knill: „Wir stehen vor sehr schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Der Krieg in der Ukraine wird weiterhin für eine angespannte Situation bei den Energiepreisen und der allgemeinen Teuerung sorgen, der Abschwung hat auch unsere Branche erreicht. Umso wichtiger ist es, dass wir einen Abschluss erzielen konnten und die Betriebe damit Planungssicherheit bekommen. Unverständlich ist für uns nach wie vor, dass die Gewerkschaften das Angebot von steuerfreien Einmalzahlungen nicht angenommen haben, denn dies hätte den Beschäftigten einen noch deutlicheren Reallohnzuwachs gebracht. Das ist tatsächlich als fahrlässig zu bezeichnen und gegen die Interessen der Beschäftigten. Die Sozialpartner sind in Zukunft besonders gefordert, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu sichern.“
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
Rückfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at
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KV Metalltechnische Industrie: deutlich verbessertes Arbeitgeber-Angebot
Aktuelles Arbeitgeber-Angebot geht bis zu 6,3 %; nächste Verhandlungsrunde am 3.11.
(Wien, 24.10.2022) Die Arbeitgeber-Verhandler haben heute in der dritten Verhandlungs-runde ihr Angebot deutlich verbessert und damit einen großen Schritt in Richtung KV-Abschluss gesetzt. Die Gewerkschaften zeigten allerdings keinerlei Bereitschaft, von ihrer überzogenen Forderung abzurücken.
Das Angebot des Fachverbands Metalltechnische Industrie liegt als Gesamtpaket vor. Die Lohn- und Gehaltserhöhung von bis zu 6,3 % besteht aus einer nachhaltigen Erhöhung der IST-Löhne und Gehälter um 4,1 % ab 1.11. sowie verschiedenen Formen einer Erfolgsbeteiligung, die bis zu 2,2 % der Lohn- und Gehaltssumme ausmachen können.
Das angebotene Gesamtpaket würde zu einer deutlichen und realen Kaufkraftstärkung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer führen, da den Beschäftigten durch die Anti-Teuerungspakete der Bundesregierung bereits zwischen 50 und 100 % der erhöhten Teuerung abgegolten wurden.
Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Seriöse Verhandlungen brauchen auch verhandlungswillige Partner. Wir haben heute sehr konkrete Vorschläge ausgearbeitet, die vor dem Hintergrund der dramatischen Lage auf den Energiemärkten und der prognostizierten Rezession in der Industrie den Beschäftigten eine deutliche Erhöhung von Löhnen und Gehältern bringen würde. Die ablehnende Haltung der Gewerkschaften gegenüber unseren Vorschlägen ist unverständlich.“
Knill weiter: „Wir werden weiterhin seriös und verantwortungsbewusst versuchen, einen fairen Abschluss für beide Seiten zu erzielen. Es muss uns aber auch klar sein, dass in außergewöhnlichen Zeiten auch außergewöhnliche Lösungen gefragt sind. Dazu müssen aber auch die Gewerkschaften einen konstruktiven Beitrag leisten.“
Weitere Informationen:
https://www.metalltechnischeindustrie.at/kollektivvertrag/kv-verhandlungen-2022/
Hintergrund, Daten & Fakten:
KV-Grundlagen: Wirtschaftliche Eckdaten der Metalltechnischen Industrie
- Die Metalltechnische Industrie gehört zu den bestzahlenden Branchen, das monatliche Durchschnittsgehalt beträgt 4.700 Euro, der Durchschnittslohn 3.350 Euro und der Mindestlohn liegt bei 2.090 Euro. Die realen Löhne und Gehälter in der Branche liegen im Schnitt zwischen 12 % und 28 % über KV. Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie konnten in den vergangenen Jahren regelmäßig Reallohngewinne erzielen.
- Mehr als 85 % der Betriebe sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert. Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung, dies gilt es in den KV-Verhandlungen zu berücksichtigen. Es sind nicht die erfolgreichsten Betriebe als Maßstab zu nehmen, sondern alle Betriebe der Branche mit ihren sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen.
- Im Jahr 2020 verzeichnete die Metalltechnische Industrie aufgrund der Corona-Pandemie einen Rückgang in der Produktion von 9,6 %, das entspricht einem Produktionswert von rund 3,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 erzielte die Metalltechnische Industrie einen Produktionswert von 43,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Plus von 18 % (preisbereinigt), die reine Produktionsmenge ist aber laut den Unternehmen jedoch nur um rund 10 % gewachsen. Den Unterschied machen die enormen Preissteigerungen, die auch den Produktionswert in die Höhe treiben.
- Eine deutliche Mehrheit (59 %) der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie hält in den nächsten Monaten einen substanziellen Einbruch für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet heuer ein negatives Ergebnis (EBIT).
- Das Industriewachstum ist deutlich geringer als das der Gesamtwirtschaft, wird 2022 laut WIFO bei rund 2 % liegen und im nächsten Jahr Richtung Null gehen. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität lag 2021 bei Minus 0,3 %, für 2022 wird ein geringes Plus von 0,3 % prognostiziert.
- Laut einer Schätzung der Wirtschaftskammer Österreich sind durch die heuer wirkenden Anti-Teuerungsmaßnahmen bei mittleren Einkommen mehr als 50 % der zusätzlichen Ausgaben aufgrund der überdurchschnittlichen Inflation abgegolten, bei niedrigen Einkommen liegt die Abgeltung bei 75 % und bei sehr niedrigen Einkommen bei 100 % und mehr.
- Die Folgen der COVID-19 Pandemie belasten die Betriebe ebenso wie die gestiegenen Energiepreise und geopolitischen Verwerfungen. Die aktuell außerordentlich hohe Inflation ist zudem zu einem großen Teil importiert und betrifft die Unternehmen ebenso wie die Beschäftigten. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den zurückliegenden 12 Monaten bei 6,3 %.
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
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+43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at
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KV-Verhandlungen Metalltechnische Industrie: Klarstellungen
FMTI vermisst sachliche Argumentation
(Wien, 20.10.2022) In diesen Tagen finden Betriebsversammlungen in Betrieben der Metall-technischen Industrie sowie weiteren Metallbranchen statt. Die Gewerkschaften haben die-se Maßnahme mit teils sehr unsachlichen und unseriösen Argumenten begründet. Der Fach-verband Metalltechnische Industrie (FMTI) hat in der Verhandlungsrunde am Montag ein Angebot vorgelegt, das als Grundlage für weitere Verhandlungen gedacht ist. Dazu einige Klarstellungen.
Was beinhaltet das Angebot?
Das Angebot der Arbeitgeber spiegelt die aktuell sehr angespannte wirtschaftliche Situation mit einer drohenden Industrie-Rezession und explodierenden Energiepreisen auch für die Unternehmen wider. Es beinhaltet die Abgeltung der rollierenden Kerninflation von 4,1 % sowie die Möglichkeit von erfolgsabhängigen Zahlungen.
Warum die Kerninflation als Grundlage?
Die Kerninflation ist ein volkswirtschaftliches Konzept zur Messung der Preisentwicklung, ein Index, den Wirtschaftsforscher wie das WIFO und Notenbanken zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage und der Preisentwicklung verwenden. Die Kerninflation schließt etwa Energiekosten aus der Inflationsbe-rechnung aus, da die enormen Preisschwankungen in diesem Bereich nicht innerhalb unserer Volks-wirtschaft entstehen, sondern importiert werden. Beschäftigte wie Unternehmen sind gleichermaßen davon betroffen. Die Anti-Teuerungspakete der Bundesregierung gelten speziell diesen Anteil der nicht im Inland entstehenden Inflation ab.
Weshalb werden die Anti-Teuerungspakte der Bundesregierung eingerechnet?
Die Belastung durch die Energiepreise können die Unternehmen nicht allein schultern, denn auch sie sind stark davon betroffen. Gerade deshalb hat die Bundesregierung – und das ist einzigartig in der Geschichte der 2. Republik – mit ihren Beschlüssen und Maßnahmen bei mittleren Einkommen rund die Hälfte der Jahresinflation ausgeglichen, bei geringeren Einkommen sind es sogar 100 % und mehr. Das ist zu berücksichtigen. Der FMTI ist bereit, einen fairen Beitrag zu leisten. In dieser schwierigen Zeit sind aber alle Beteiligten gefordert: Staat, Unternehmen und Beschäftigte.
Wenn der Staat die Teuerung ausgleicht, zahlen sich das die Arbeitnehmer:innen dann nicht selbst?
Der Staat sind wir alle, Unternehmen und Beschäftigte. Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und zahlen gleich wie Beschäftigte ihre Steuern. Ohne funktionierende Unternehmen gibt es keine Arbeit und kein Steueraufkommen. Daher hilft der Staat in dieser außergewöhnlichen Situation den Menschen mit einem Teuerungsausgleich. Auch von der Krise betroffene Unternehmen, die sonst vielleicht schließen müssten, werden unterstützt. So erhalten wir Arbeitsplätze und sichern Wohlstand. Das ist ein Ge-meinschaftsprojekt und es müssen alle an einem Strang ziehen.
Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Die Teuerungskrise betrifft uns alle und wir müssen uns auch alle auf einen gewissen Wohlstandsverlust einstellen. Aber es wird auch viel getan: Der Staat hat Milliarden in die Hand genommen, um die Auswirkungen der Teuerungen zu mildern. Auch die Unternehmen werden über Lohn- und Gehaltserhöhungen einen wichtigen Beitrag leisten. Die Politik ist nun gefordert dafür zu sorgen, dass die Inflation mittelfristig wieder sinkt. Ös-terreichs Industrie ist das Rückgrat unserer Wirtschaft, daher müssen wir mit Verantwortung agieren und mit vernünftigen KV-Abschlüssen dazu beitragen, dass es so bleibt. Wir sind zuversichtlich, dass uns das gemeinsam gelingen wird. Dazu braucht es aber auch Vernunft und die Bereitschaft, sachlich fundierte Argumente zu hören und anzuerkennen.“
Weitere Informationen:
https://www.metalltechnischeindustrie.at/kollektivvertrag/kv-verhandlungen-2022/
Hintergrund, Daten & Fakten:
KV-Grundlagen: Wirtschaftliche Eckdaten der Metalltechnischen Industrie
- Die Metalltechnische Industrie gehört zu den bestzahlenden Branchen, das monatliche Durchschnittsgehalt beträgt 4.700 Euro, der Durchschnittslohn 3.350 Euro und der Mindestlohn liegt bei 2.090 Euro. Die realen Löhne und Gehälter in der Branche liegen im Schnitt zwischen 12 % und 28 % über KV. Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie konnten in den vergangenen Jahren regelmäßig Reallohngewinne erzielen.
- Mehr als 85 % der Betriebe sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert. Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung, dies gilt es in den KV-Verhandlungen zu berücksichtigen. Es sind nicht die erfolgreichsten Betriebe als Maßstab zu nehmen, sondern alle Betriebe der Branche mit ihren sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen.
- Im Jahr 2020 verzeichnete die Metalltechnische Industrie aufgrund der Corona-Pandemie einen Rückgang in der Produktion von 9,6 %, das entspricht einem Produktionswert von rund 3,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 erzielte die Metalltechnische Industrie einen Produktionswert von 43,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Plus von 18 % (preisbereinigt), die reine Produktionsmenge ist aber laut den Unternehmen jedoch nur um rund 10 % gewachsen. Den Unterschied machen die enormen Preissteigerungen, die auch den Produktionswert in die Höhe treiben.
- Eine deutliche Mehrheit (59 %) der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie hält in den nächsten Monaten einen substanziellen Einbruch für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet heuer ein negatives Ergebnis (EBIT).
- Das Industriewachstum ist deutlich geringer als das der Gesamtwirtschaft, wird 2022 laut WIFO bei rund 2 % liegen und im nächsten Jahr Richtung Null gehen. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität lag 2021 bei Minus 0,3 %, für 2022 wird ein geringes Plus von 0,3 % prognostiziert.
- Laut einer Schätzung der Wirtschaftskammer Österreich sind durch die heuer wirkenden Anti-Teuerungsmaßnahmen bei mittleren Einkommen mehr als 50 % der zusätzlichen Ausgaben aufgrund der überdurchschnittlichen Inflation abgegolten, bei niedrigen Einkommen liegt die Abgeltung bei 75 % und bei sehr niedrigen Einkommen bei 100 % und mehr.
- Die Folgen der COVID-19 Pandemie belasten die Betriebe ebenso wie die gestiegenen Energiepreise und geopolitischen Verwerfungen. Die aktuell außerordentlich hohe Inflation ist zudem zu einem großen Teil importiert und betrifft die Unternehmen ebenso wie die Beschäftigten. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den zurückliegenden 12 Monaten bei 6,3 %.
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
Rückfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
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KV-Verhandlungen Metalltechnische Industrie noch ohne Einigung
FMTI-Angebot liegt bei 4,1 %; unter Einberechnung der Anti-Teuerungsmaßnahmen ist Inflation damit zu mehr als 100 % ausgeglichen
(Wien, 17.10.2022) Die zweite Runde der KV-Verhandlungen für die Metalltechnische Industrie wurde heute von den Gewerkschaften abgebrochen. Das Verhandlungsteam des Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI) hat in den Gesprächen zuletzt ein Angebot zur Erhöhung der aktuellen Löhne und Gehälter in der Branche um 4,1 % ab 1. November 2022 angeboten plus der Möglichkeit von Gewinnbeteiligungen.
Das Angebot der Arbeitgeber spiegelt die aktuell sehr angespannte wirtschaftliche Situation mit einer drohenden Industrie-Rezession und explodierenden Energiepreisen auch für die Unternehmen wider. Es beinhaltet die Abgeltung der rollierenden Kerninflation (Inflation ohne importierte Energiepreissteigerungen) und berücksichtigt die bereits umgesetzten Anti-Teuerungsmaßnahmen der Bundesregierung für alle Bürgerinnen und Bürger. Diese sind einzigartig in der Geschichte der zweiten Republik und daher in der Gesamtsituation abzubilden. Nimmt man die vorgeschlagenen 4,1 % Lohn- und Gehaltserhöhung und rechnet die Teuerungsmaßnahmen, die zwischen 50 und 100 % der zusätzlichen Kosten für die Beschäftigten und ihre Familien abdecken, dazu, so ist das ein Teuerungsausgleich von 100 % und bei vielen Menschen sogar deutlich mehr. Zusätzlich wäre es möglich, die Beschäftigten mit innovativen Lösungen direkt an Gewinn und Erfolg der Unternehmen zu beteiligen.
Die Gewerkschaften haben stattdessen bereits vor dieser Verhandlungsrunde begonnen, Betriebsversammlungen zu organisieren, das zeigt aus Sicht des Fachverbands die mangelnde Bereitschaft zu sachlichen Lösungen. Eskalationsstrategien sind aber in dieser schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation besonders unvernünftig und kontraproduktiv.
Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Die KV-Verhandlungen finden heuer unter schwierigsten Bedingungen statt: Eine Rezession steht vor der Tür, die explodierenden Energie- und Materialpreise belasten Unternehmen genauso wie Beschäftigte. Es ist enttäuschend, dass die Gewerkschaften nicht an sachlichen Lösungen interessiert sind. Es braucht aber gerade heuer einen Schulterschluss zwischen Staat, Betrieben und Beschäftigen. Wir ziehen alle an einem Strang und haben ein gemeinsames Interesse: die Arbeitsplätze und den Wohlstand in Österreich zu erhalten. Der Staat hat bereits viel unternommen, auch wir tragen mit dem Ausgleich der Kerninflation und möglichen Gewinnbeteiligungen gerne dazu bei. Die Gewerkschaften allerdings agieren, als ob es keine Krise gäbe. Wir sind weiterhin am Verhandlungstisch, das ist in diesen unsicheren Zeiten auch der einzige Ort für vernünftige Lösungen.“
Weitere Informationen:
https://www.metalltechnischeindustrie.at/kollektivvertrag/kv-verhandlungen-2022/
Hintergrund, Daten & Fakten:
KV-Grundlagen: Wirtschaftliche Eckdaten der Metalltechnischen Industrie
- Die Metalltechnische Industrie gehört zu den bestzahlenden Branchen, das monatliche Durchschnittsgehalt beträgt 4.700 Euro, der Durchschnittslohn 3.350 Euro und der Mindestlohn liegt bei 2.090 Euro. Die realen Löhne und Gehälter in der Branche liegen im Schnitt zwischen 12 % und 28 % über KV. Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie konnten in den vergangenen Jahren regelmäßig Reallohngewinne erzielen.
- Mehr als 85 % der Betriebe sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert. Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung, dies gilt es in den KV-Verhandlungen zu berücksichtigen. Es sind nicht die erfolgreichsten Betriebe als Maßstab zu nehmen, sondern alle Betriebe der Branche mit ihren sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen.
- Im Jahr 2020 verzeichnete die Metalltechnische Industrie aufgrund der Corona-Pandemie einen Rückgang in der Produktion von 9,6 %, das entspricht einem Produktionswert von rund 3,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 erzielte die Metalltechnische Industrie einen Produktionswert von 43,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Plus von 18 % (preisbereinigt), die reine Produktionsmenge ist aber laut den Unternehmen jedoch nur um rund 10 % gewachsen. Den Unterschied machen die enormen Preissteigerungen, die auch den Produktionswert in die Höhe treiben.
- Eine deutliche Mehrheit (59 %) der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie hält in den nächsten Monaten einen substanziellen Einbruch für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet heuer ein negatives Ergebnis (EBIT).
- Das Industriewachstum ist deutlich geringer als das der Gesamtwirtschaft, wird 2022 laut WIFO bei rund 2 % liegen und im nächsten Jahr Richtung Null gehen. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität lag 2021 bei Minus 0,3 %, für 2022 wird ein geringes Plus von 0,3 % prognostiziert.
- Laut einer Schätzung der Wirtschaftskammer Österreich sind durch die heuer wirkenden Anti-Teuerungsmaßnahmen bei mittleren Einkommen mehr als 50 % der zusätzlichen Ausgaben aufgrund der überdurchschnittlichen Inflation abgegolten, bei niedrigen Einkommen liegt die Abgeltung bei 75 % und bei sehr niedrigen Einkommen bei 100 % und mehr.
- Die Folgen der COVID-19 Pandemie belasten die Betriebe ebenso wie die gestiegenen Energiepreise und geopolitischen Verwerfungen. Die aktuell außerordentlich hohe Inflation ist zudem zu einem großen Teil importiert und betrifft die Unternehmen ebenso wie die Beschäftigten. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den zurückliegenden 12 Monaten bei 6,3 %.
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
Rückfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
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Antiteuerungspakete decken bereits großen Teil der aktuellen Inflation ab
FMTI-Obmann Knill: Niedrige Einkommen zu 100 % und mehr entlastet; Teuerungsausgleich muss in KV eingerechnet werden
(Wien, 13.10.2022) Die aktuellen KV-Verhandlungen der Metalltechnischen Industrie stehen unter besonderen Vorzeichen. Die sehr hohe Teuerung ist zu einem großen Teil importiert. Grund dafür sind die außergewöhnlich hohen Energiepreise als Folge des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine. Die Inflation betrifft Beschäftigte und Betriebe gleichermaßen.
Nun haben aktuelle Berechnungen aus dem Finanzministerium und der Wirtschaftskammer Österreich ergeben, dass durch die umfangreichen Teuerungs- und Entlastungspakete der Bundesregierung — von Energiekostenausgleich, Klimabonus, Familienbonus bis zu diversen Einmalzahlungen — bereits große Teile der Teuerung des Jahres 2022 ausgeglichen wurden. Dabei sind weitere großen Pakete, wie etwa die Abschaffung der kalten Progression, noch nicht eingerechnet und wirksam. Dies wird vor allem im nächsten Jahr deutlich in den Haushaltseinkommen spürbar werden.
- Laut einer Schätzung der Wirtschaftskammer Österreich sind durch die heuer wirkenden Anti-Teuerungsmaßnahmen bei mittleren Einkommen mehr als 50 % der zusätzlichen Ausgaben aufgrund der überdurchschnittlichen Inflation abgegolten, bei niedrigen Einkommen liegt die Abgeltung bei 75 % und bei sehr niedrigen Einkommen bei 100 % und mehr.
- Zu einem ähnlich klaren Ergebnis kommt das Finanzministerium: bei einem Gehalt von 1.500 Euro beträgt die Entlastung je nach Berechnung heuer mehr als 8 %, mit erhöhten Familienbeihilfen und Familienbonus wird die Inflation sogar bis zu einem Einkommen von rund 3.500 Euro komplett abgegolten.
- Nimmt man den Durchschnittslohn in der Metalltechnischen Industrie (3.350 Euro brutto) als Grundlage, dann liegt die Entlastung bei 3 bis 4 %, mit Familienbonus und Familienbeihilfen steigt sie auf rund 9 %.
- Das Durchschnittsgehalt in der Metalltechnischen Industrie liegt aktuell bei 4.700 Euro brutto. Die Entlastung beträgt in dieser Gruppe 2 bis 3 % und steigt mit den Familienunterstützungen auf bis zu 8 %.
- Mögliche steuerfreie Einmalzahlungen in Form von Teuerungsprämien sind dabei noch nicht berücksichtigt. Diese könnten bei Anwendung zusätzlich zu deutlichen Reallohnzuwächsen führen.
Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Die umfangreichen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung sind in den KV-Verhandlungen in jedem Fall zu berücksichtigen. Die Erhaltung der Kaufkraft ist dadurch bereits zu einem sehr großen Teil gesichert. Vor diesem Hintergrund sind die Forderungen der Gewerkschaften unrealistisch und entbehren jeder vernünftigen Grundlage. Wir werden auch heuer einen fairen KV-Abschluss für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhandeln, aber unsere Betriebe können und werden die hohe Inflation nicht allein schultern, zumal sie selbst stark davon betroffen sind. Das heißt für uns: der KV-Abschluss muss die Entlastungspakte der Bundesregierung berücksichtigen. Wir können durch die steuerbefreiten Einmalzahlungen die gestiegene Produktivität abgelten, die bevorstehende Rezession in der Industrie nimmt uns aber jeden Spielraum für nachhaltige Mehrkosten.“
Hintergrund, Daten & Fakten:
KV-Grundlagen: Wirtschaftliche Eckdaten der Metalltechnischen Industrie
- Die Metalltechnische Industrie gehört zu den bestzahlenden Branchen, das monatliche Durchschnittsgehalt beträgt 4.700 Euro, der Durchschnittslohn 3.350 Euro und der Mindestlohn liegt bei 2.090 Euro. Die realen Löhne und Gehälter in der Branche liegen im Schnitt zwischen 12 % und 28 % über KV. Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie konnten in den vergangenen Jahren regelmäßig Reallohngewinne erzielen.
- Mehr als 85 % der Betriebe sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert. Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung, dies gilt es in den KV-Verhandlungen zu berücksichtigen. Es sind nicht die erfolgreichsten Betriebe als Maßstab zu nehmen, sondern alle Betriebe der Branche mit ihren sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen.
- Im Jahr 2020 verzeichnete die Metalltechnische Industrie aufgrund der Corona-Pandemie einen Rückgang in der Produktion von 9,6 %, das entspricht einem Produktionswert von rund 3,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 erzielte die Metalltechnische Industrie einen Produktionswert von 43,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Plus von 18 % (preisbereinigt), die reine Produktionsmenge ist aber laut den Unternehmen jedoch nur um rund 10 % gewachsen. Den Unterschied machen die enormen Preissteigerungen, die auch den Produktionswert in die Höhe treiben.
- Eine deutliche Mehrheit (59 %) der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie hält in den nächsten Monaten einen substanziellen Einbruch für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet heuer ein negatives Ergebnis (EBIT).
- Das Industriewachstum ist deutlich geringer als das der Gesamtwirtschaft, wird 2022 laut WIFO bei rund 2 % liegen und im nächsten Jahr Richtung Null gehen. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität lag 2021 bei Minus 0,3 %, für 2022 wird ein geringes Plus von 0,3 % prognostiziert.
- Die Folgen der COVID-19 Pandemie belasten die Betriebe ebenso wie die gestiegenen Energiepreise und geopolitischen Verwerfungen. Die aktuell außerordentlich hohe Inflation ist zudem zu einem großen Teil importiert und betrifft die Unternehmen ebenso wie die Beschäftigten. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den zurückliegenden 12 Monaten bei 6,3 %.
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
Rückfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at
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Erste KV-Runde Metalltechnische Industrie ohne konkretes Ergebnis
FMTI-Obmann Knill: Dramatik der Lage bei Gewerkschaften noch nicht angekommen, brauchen heuer angemessene Lösung und vor allem Vernunft
(Wien, 3.10. 2022) Die erste Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag der Metalltechnischen Industrie ist heute Abend ohne konkretes Ergebnis beendet worden. Der nächste Verhandlungstermin findet am 17. Oktober statt.
Das Verhandlungsteam des FMTI hat sich in dieser KV-Runde die verschiedenen Forderungen der Gewerkschaften im Detail erläutern lassen, vor allem auch die Rahmenrechtsthemen. Außerdem ging es den Arbeitgeber-Verhandlern darum, gemeinsam die aktuelle Situation in den Betrieben der Branche zu analysieren. Hier offenbarte sich wieder die Heterogenität der Branche: während einige Großunternehmen noch über gute Zahlen verfügen, zeigt sich vor allem bei den KMU, die in der Branche die große Mehrheit stellen, ein deutlich negativeres Bild.
Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Ich bekomme täglich Mails und Anrufe von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Regionen Österreichs. Der einhellige Tenor: Alle Signale stehen auf Sturm. Es gibt in unserer Branche bereits etliche Unternehmen, die ihre Produktion reduzieren und es werden täglich mehr. Viele sagen, dass sie vor einer Gewitterfront stehen und nur auf Sicht fahren können. Ein KV-Abschluss wie von den Gewerkschaften gefordert, würde etliche Betriebe in den Ruin treiben.“
Knill verweist auch auf die Entwicklung in Deutschland, dem mit Abstand wichtigsten Absatzmarkt der Metalltechnischen Industrie. Laut den deutschen Wirtschaftsforschern steht die Industrie vor einer Rezession oder ist bereits mittendrin. „Ich kann deshalb nur wiederholen: Die extrem hohe Inflation ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, wir werden unseren Teil dazu beitragen, aber nicht alles schultern können. Der Staat trägt durch die vielen Entlastungspakte bereits sehr viel bei, das müssen und werden wir in den Verhandlungen berücksichtigen. Selbst die EZB und die Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass die heurigen Lohnerhöhungen nicht die gesamte Teuerung abdecken werden können — schon gar nicht, wenn diese auch im nächsten Jahr so hoch bleibt. Wir hoffen, dass sich die Gewerkschaften der Dramatik der Lage doch noch bewusst werden. Es wird heuer kein normaler Abschluss möglich sein. Wir brauchen vielmehr eine der außergewöhnlichen Situation angemessene Lösung“, so Knill abschließend.
Hintergrund-Informationen:
KV-Grundlagen: Wirtschaftliche Eckdaten der Metalltechnischen Industrie
- Die Metalltechnische Industrie gehört zu den bestzahlenden Branchen, das monatliche Durchschnittsgehalt beträgt 4.700 Euro, der Durchschnittslohn 3.350 Euro und der Mindestlohn liegt bei 2.090 Euro. Die realen Löhne und Gehälter in der Branche liegen im Schnitt zwischen 12 % und 28 % über KV. Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie konnten in den vergangenen Jahren regelmäßig Reallohngewinne erzielen.
- Mehr als 85 % der Betriebe sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert. Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung, dies gilt es in den KV-Verhandlungen zu berücksichtigen. Es sind nicht die erfolgreichsten Betriebe als Maßstab zu nehmen, sondern alle Betriebe der Branche mit ihren sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen.
- Im Jahr 2020 verzeichnete die Metalltechnische Industrie aufgrund der Corona-Pandemie einen Rückgang in der Produktion von 9,6 %, das entspricht einem Produktionswert von rund 3,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 erzielte die Metalltechnische Industrie einen Produktionswert von 43,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Plus von 18 % (preisbereinigt), die reine Produktionsmenge ist aber laut den Unternehmen jedoch nur um rund 10 % gewachsen. Den Unterschied machen die enormen Preissteigerungen, die auch den Produktionswert in die Höhe treiben.
- Eine deutliche Mehrheit (59 %) der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie hält in den nächsten Monaten einen substanziellen Einbruch für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet heuer ein negatives Ergebnis (EBIT).
- Das Industriewachstum ist deutlich geringer als das der Gesamtwirtschaft, wird 2022 laut WIFO bei rund 2 % liegen und im nächsten Jahr Richtung Null gehen. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität lag 2021 bei Minus 0,3 %, für 2022 wird ein geringes Plus von 0,3 % prognostiziert.
- Die Folgen der COVID-19 Pandemie belasten die Betriebe ebenso wie die gestiegenen Energiepreise und geopolitischen Verwerfungen. Die aktuell außerordentlich hohe Inflation ist zudem zu einem großen Teil importiert und betrifft die Unternehmen ebenso wie die Beschäftigten. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den zurückliegenden 12 Monaten bei 6,3 %.
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der hei-mischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“.
Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fach-verbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
Weitere Informationen: https://www.metalltechnischeindustrie.at/zahlen-daten/aktuelle-daten-zur-branche/
Rückfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at
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Forderungen der Gewerkschaften unvernünftig und überzogen
Metalltechnische Industrie steht vor Rezession, Teuerung kann von Betrieben nicht allein getragen werden, Forderungspaket vor diesem Hintergrund realitätsfern
(Wien, 19.9.2022) Zum Start der Kollektivvertragsverhandlungen der Metalltechnischen Industrie haben die Gewerkschaften heute ein Forderungspaket präsentiert, das neben geforderten Lohn- und Gehaltserhöhungen um 10,6 % noch weitere umfangreiche Forderungen im Rahmenrecht beinhaltet.
Dazu hält Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI), fest:
„Die Sozialpartnerschaft steht heuer vor einer ihrer größten Herausforderungen. Krieg, überschießende Energiepreise, die hohe Inflation – all das belastet Betriebe und Beschäftigte gleichermaßen. Das Forderungspaket der Gewerkschaften ist aus unserer Sicht unvernünftig und überzogen. Dieses Wunschpaket würde den Betrieben massive Mehrkosten verursachen, das ist absolut realitätsfern. Jeden Tag erreichen uns neue schlechte Nachrichten und die Branche steht tatsächlich vor einer Rezession. Unsere Unternehmen können und werden in der derzeitigen Situation die aktuelle Teuerung nicht allein schultern. Staat, Betriebe und Beschäftigte müssen diese Krise gemeinsam bewältigen. Die Bundesregierung hat mit den Anti-Teuerungsmaßnahmen ein bislang einzigartiges Paket auf den Weg gebracht, das die Kaufkraft bereits deutlich stärkt. Das ist in den Verhandlungen jedenfalls zu berücksichtigen.
Wir werden nun in den nächsten Tagen und Wochen versuchen, eine vernünftige Lösung zu finden. Der Abschluss muss den Wirtschaftsstandort im Auge haben und für beide Seiten tragbar sein. Davon sind wir mit diesen Forderungen allerdings noch weit entfernt.“
Hintergrund-Informationen:
KV-Grundlagen: Wirtschaftliche Eckdaten der Metalltechnischen Industrie
- Die Metalltechnische Industrie gehört zu den bestzahlenden Branchen, das monatliche Durchschnittsgehalt beträgt 4.700 Euro, der Durchschnittslohn 3.350 Euro und der Mindestlohn liegt bei 2.090 Euro. Die realen Löhne und Gehälter in der Branche liegen im Schnitt zwischen 12 % und 28 % über KV. Die Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie konnten in den vergangenen Jahren regelmäßig Reallohngewinne erzielen.
- Mehr als 85 % der Betriebe sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert. Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung, dies gilt es in KV-Verhandlungen zu berücksichtigen. Es sind nicht die erfolgreichsten Betriebe als Maßstab zu nehmen, sondern alle Betriebe der Branche mit ihren sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen.
- Im Jahr 2020 verzeichnete die Metalltechnische Industrie aufgrund der Corona-Pandemie einen Rückgang in der Produktion von 9,6 %, das entspricht einem Produktionswert von rund 3,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 erzielte die Metalltechnische Industrie einen Produktionswert von 43,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Plus von 18 % (preisbereinigt), die reine Produktionsmenge ist aber laut den Unternehmen jedoch nur um rund 10 % gewachsen. Den Unterschied machen die enormen Preissteigerungen, die auch den Produktionswert in die Höhe treiben.
- Eine deutliche Mehrheit (59 %) der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie hält in den nächsten Monaten einen substanziellen Einbruch für wahrscheinlich oder sogar sehr wahrscheinlich. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet heuer ein negatives Ergebnis (EBIT).
- Das Industriewachstum ist deutlich geringer als das der Gesamtwirtschaft, wird 2022 laut WIFO bei rund 2 % liegen und im nächsten Jahr Richtung Null gehen. Die gesamtwirtschaftliche Produktivität lag 2021 bei Minus 0,3 %, für 2022 wird ein geringes Plus von 0,3 % prognostiziert.
- Die Folgen der COVID-19 Pandemie belasten die Betriebe ebenso wie die gestiegenen Energiepreise und geopolitischen Verwerfungen. Die aktuell außerordentlich hohe Inflation ist zudem zu einem großen Teil importiert und betrifft die Unternehmen ebenso wie die Beschäftigten. Die durchschnittliche Inflationsrate lag in den zurückliegenden 12 Monaten bei 6,3 %.
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“.
Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
Weitere Informationen:
https://www.metalltechnischeindustrie.at/kollektivvertrag/kv-verhandlungen-2022/
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Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
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+43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at
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KV-Verhandlungen 2022 unter schwierigen Vorzeichen
Metalltechnische Industrie erwartet Wachstumsrückgang, globale Preissteigerungen belasten Betriebe ebenso wie Bürgerinnen und Bürger
- Covid-19 Pandemie verursachte 2020 deutlichen Einbruch der Produktion, dieser konnte 2021 in Richtung Vorkrisenniveau ausgeglichen werden
- Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie mangelnde Verfügbarkeiten bei Vormaterialien belasten Margensituation
- 59 % der Unternehmen erwarten Einbruch der Nachfrage
- Teuerungen aufgrund internationaler Verwerfungen auf den Energiemärkten belasten die Betriebe, deren Beschäftigte und Familien gleichermaßen
- Außergewöhnliche Inflation kann nur gemeinsam geschultert werden: Staat, Unternehmen und Beschäftigte sind gleichermaßen gefordert
(Wien, 6.9.2022) Am 19. September starten die Kollektivertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie (MTI) mit Forderungsübergabe und anschließenden Wirtschaftsgesprächen. Für Fachverbandsobmann Christian Knill finden die heurigen Verhandlungen unter außergewöhnlichen Umständen statt: „Nachdem durch die Corona-Pandemie die globalen Lieferketten und die Rohstoffpreise stark belastet wurden, sind die aktuellen Verwerfungen auf den Energiemärkten auch für unsere Branche das zentrale Thema. Wir konnten den pandemiebedingten Einbruch der Produktion im letzten Jahr wieder wettmachen, aber die aktuellen geopolitischen Entwicklungen zeigen ihre negativen Folgen. Die enormen Teuerungen, verursacht durch die hohen Energiepreise auf den Weltmärkten, betreffen auch die Unternehmen. Wir bewegen uns auf dünnem Eis und die Aussichten sind im Moment sehr unsicher. In den KV-Verhandlungen muss das entsprechend berücksichtigt werden, denn die Betriebe können die enorme Teuerung nicht allein stemmen.“
Unternehmen erwarten Einbruch bei Nachfrage und Margen
Die Metalltechnische Industrie erzielte 2021 einen Produktionswert von 43,8 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das zwar ein Plus von 18 % (preisbereinigt), die reine Produktionsmenge ist aber laut den Unternehmen nur um rund 10 % gewachsen. Den Unterschied machen die enormen Preissteigerungen, die auch den Produktionswert in die Höhe treiben. So sind etwa die Stahlpreise in den letzten beiden Jahren um 108 % gestiegen.
In den ersten vier Monaten 2022 liegt die Produktion mit rund 8,8 % im Plus, allerdings zeigen alle Daten in Richtung Abschwung in den nächsten Monaten. Eine deutliche Mehrheit (59 %) der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie hält in den nächsten Monaten einen substanziellen Einbruch für wahrscheinlich. Für das Gesamtjahr 2022 erwarten die Unternehmen im Schnitt ein Plus von rund 5 %, jedes vierte Unternehmen rechnet allerdings mit einem Rückgang der Produktion. Fast jedes dritte Unternehmen erwartet ein negatives Ergebnis (EBIT).
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die KV-Verhandlungen sind heuer also außergewöhnlich vielschichtig und volatil. Die durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verursachten negativen Folgen für die Kaufkraft der Menschen in Österreich und Europa sind auch als gesamtgesellschaftliche Herausforderung zu sehen.
Christian Knill: „Eines muss uns klar sein: die aktuellen Entwicklungen werden zu einem Wohlstandsverlust führen, dieser betrifft uns alle. Wir können es gemeinsam schaffen, den Verlust zu begrenzen und neues Wachstum zu entwickeln. Dazu müssen wir aber die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe erhalten. Wir verhandeln einen Kollektivvertrag für über 1.200 Betriebe, die einen großen Teil ihrer Umsätze im Export erzielen und sich sehr unterschiedlich entwickeln. Fast alle Unternehmen unserer Branche sind Familienbetriebe und mittelständisch strukturiert, sie sichern rund 250.000 Arbeitsplätze. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich einen fairen KV-Abschluss verdient. Wenn dieser aber für Betriebe nicht leistbar ist, kostet es am Ende Arbeitsplätze und Wohlstand. Das kann nicht im Interesse der Beschäftigten sein. Staat, Betriebe und Beschäftigte müssen die außergewöhnliche Teuerung gemeinsam schultern, die Unternehmen schaffen das nicht allein. Darauf werden wir in den Verhandlungen Wert legen.“
Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der hei-mischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“.
Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2021 einen Produktionswert von rund 43,8 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fach-verbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.
Weitere Informationen: https://www.metalltechnischeindustrie.at/zahlen-daten/aktuelle-daten-zur-branche/
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