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Leistbare Energie und mehr: Aktionsplan soll Stahl- und Metallindustrie Àndern

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Mann schraubt an einem GerÀt

© dieindustrie.at_Mathias_Kniepeiss

Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan vorgestellt, um die WettbewerbsfĂ€higkeit der Stahl- und Metallindustrie zu stĂ€rken und ihre Zukunft zu sichern. Diese Branchen sind essenziell fĂŒr Sektoren wie Automobilbau, saubere Technologien und Verteidigung. Gleichzeitig stehen sie vor Herausforderungen durch hohe Energiekosten, globale Konkurrenz und Investitionsbedarf zur Emissionsreduktion.

Der Aktionsplan sieht vor, eine bezahlbare und sichere Energieversorgung zu gewĂ€hrleisten, unter anderem durch langfristige StrombezugsvertrĂ€ge und reduzierte Netzentgelte. Zudem soll das CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM) die Industrie vor Carbon Leakage schĂŒtzen, wobei eine Ausweitung auf weitere Produkte geplant ist. Im Rahmen des ersten Omnibus-Pakets wird CBAM darĂŒber hinaus angepasst, um Erleichterungen besonders fĂŒr kleine Importeur:innen zu schaffen.
Um unfaire Konkurrenz abzuwehren, sollen Handelsmaßnahmen verschĂ€rft und langfristige Schutzmechanismen fĂŒr die Stahlbranche eingefĂŒhrt werden. Das Recycling von Stahl und Aluminium wird durch Quoten gefördert, und es werden mögliche Exportkontrollen fĂŒr Metallschrott geprĂŒft. Zur UnterstĂŒtzung der Dekarbonisierung stellt die EU 150 Millionen Euro aus dem Forschungsfonds fĂŒr Kohle und Stahl sowie 600 Millionen Euro aus "Horizon Europe" bereit.

Gleichzeitig sollen ArbeitsplĂ€tze durch Weiterbildungsprogramme und Maßnahmen fĂŒr faire JobĂŒbergĂ€nge gesichert werden. Der Aktionsplan baut auf dem "Clean Industrial Deal" und dem Plan fĂŒr bezahlbare Energie auf und ist der zweite sektorale Plan der Kommission nach dem Aktionsplan fĂŒr die Automobilindustrie.