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KV-Runde Metalltechnische Industrie: ArbeitsplÀtze sichern ist das vorrangige Ziel

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Zwei MĂ€nner vor einer FrĂ€smaschine begutachten eine gefrĂ€stes WerkstĂŒck

PRESSEINFORMATION

Obmann Knill fordert faktenbasierte Verhandlungen und kritisiert Gewerkschaftsforderungen

(Wien, 14.10.2019) Am Dienstag, dem 15. Oktober, beginnt die dritte KV-Verhandlungsrunde fĂŒr die Metalltechnische Industrie. Fachverbandsobmann Christian Knill gibt dazu eine klare Richtung vor: „Im Zentrum aller BemĂŒhungen muss die WettbewerbsfĂ€higkeit der Betriebe stehen, nur so sichern wir ArbeitsplĂ€tze.

Die Metalltechnische Industrie hat die letzten Jahre verstĂ€rkt neue ArbeitsplĂ€tze geschaffen und wir sind mit fast 136.000 BeschĂ€ftigten auf einem Höchststand. Wollen wir diese absichern, muss der KV-Abschluss vor dem Hintergrund der rĂŒcklĂ€ufigen Konjunktur heuer zurĂŒckhaltend und vernĂŒnftig ausfallen. Die Gewerkschaftsforderungen sind daher unverstĂ€ndlich und gefĂ€hrden ArbeitsplĂ€tze“.

Knill verweist auf die aktuellen Wirtschaftsdaten:

  • Die BIP-Wachstumsprognosen fĂŒr 2019 wurden kĂŒrzlich wieder reduziert und liegen mit 1,5 % deutlich unter dem vergangenen Jahr.
  • Die internationale Konjunktur trĂŒbt sich sukzessive ein, die globale Sicherheitslage und die Handelskriege verstĂ€rken den Trend nach unten. Die Metalltechnische Industrie hĂ€ngt fast zur GĂ€nze vom Export ab, die Automobilindustrie spricht bereits von einer krisenhaften Situation. Vor allem die ungĂŒnstige wirtschaftliche Lage im wichtigsten Exportland Deutschland wird die Dynamik der heimischen Wirtschaft beeintrĂ€chtigen.

  • Das Industriewachstum in Österreich ist bereits rĂŒckgĂ€ngig, in der Metalltechnischen Industrie sind die AuftragseingĂ€nge im Juni im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 % gesunken. Die Unternehmen der Branche erwarten laut WIFO-Konjunkturindex eine rĂŒcklĂ€ufige GeschĂ€ftsentwicklung.

Knill: „Wir sind zuversichtlich, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch heuer wieder eine faire Lohnerhöhung erhalten werden. Es ist aber auch an der Zeit, die Fakten und Evidenzen anzuerkennen. Der Abschwung ist real und mit freiem Auge zu erkennen. Ein verantwor-tungsvoller Abschluss hat diese Entwicklungen im Auge, denn die Kosten des Abschlusses betreffen immer die Zukunft, nicht die Vergangenheit. Wir mĂŒssen daher gemeinsam daran arbeiten, die ArbeitsplĂ€tze zu erhalten, denn nur BeschĂ€ftigung sichert Wohlstand.“

Über die Metalltechnische Industrie

Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stĂ€rkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das RĂŒckgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelstĂ€ndisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist fĂŒr ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind WeltmarktfĂŒhrer und „Hidden Champions“.

Die Metalltechnische Industrie beschĂ€ftigt direkt mehr als 135.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 ArbeitsplĂ€tze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2018 einen Produktions- wert von 39,2 Milliarden Euro.

Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen FachverbĂ€nde Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zĂ€hlt zu den grĂ¶ĂŸten Wirtschafts- und ArbeitgeberverbĂ€nden Österreichs und ist eine eigenstĂ€ndige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.

RĂŒckfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dr. Berndt-Thomas Krafft
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3482



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