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KV-Verhandlungen der Metalltechnischen Industrie noch ohne Ergebnis

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Arbeiter erklärt einem Kollegen Einstellungen an einer Bedienungskonsole einer Maschine

PRESSEINFORMATION

Konstruktives Gesprächsklima bei erstmals geblockten 2-tägigen Verhandlungen

(Wien, 24.9.2019) Die erste Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag der Metalltechnischen Industrie endete heute Abend erwartungsgemäß noch ohne konkretes Ergebnis. Die nächste Verhandlungsrunde findet wieder geblockt von 15. bis 16. Oktober in Wien statt.

Christian Knill, Obmann und Sprecher des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Der Auf-takt der KV-Verhandlungen ist aus unserer Sicht konstruktiv verlaufen. Eine gute Gesprächsba-sis ist vor dem Hintergrund einer Nationalratswahl und der sich eintrübenden Konjunktur keine Selbstverständlichkeit. Wir sind zwar bei den einzelnen Themen noch zu keinen Lösungen ge-kommen, aber die Basis für weitere sachliche Gespräche ist gelegt.“

Im Mittelpunkt der aktuellen Verhandlungsrunde standen Themen des Rahmenrechts, etwa die Forderung der Metalltechnischen Industrie nach einem einheitlichen Beschäftigten-KV, sowie die Erläuterungen der Gewerkschaftsforderungen zum Rahmenrecht. Außerdem wurden die unterschiedlichen Sichtweisen zur wirtschaftlichen Entwicklung diskutiert.

Die durchschnittliche Inflationsrate der vergangenen 12 Monate von 1,77 % wurde außer Streit gestellt.

Christian Knill: „Man sieht es mit freiem Auge, dass die Industrieproduktion sinkt und wir uns auf schwierigere Zeiten einstellen müssen. Es gibt in unserer Branche natürlich auch Unterneh-men, die noch positiv laufen, aber das Gesamtbild hat sich deutlich verschlechtert. Jede Lohn-erhöhung und jede rahmenrechtliche Verbesserung müssen die Betriebe erst in Zukunft erwirt-schaften, und das wird nun deutlich schwieriger werden.“

Lagen die Wachstumserwartungen für 2019 im September 2018 noch bei über 2 %, so wurden sie mittlerweile auf 1,5 % reduziert, das erwartete Industriewachstum liegt sogar darunter. Die Produktivitätserwartungen haben sich mehr als halbiert und auch die Inflation ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Die wirtschaftlichen Eckdaten/Prognosen für 2019 als Grundlage der KV-Runde:

BIP-Wachstum Real: 1,5 %
Wachstum Industrie (Herstellung v. Waren): 1,0 %
Stunden-Produktivität: 0,5 %

(Quellen: WIFO, IHS, OeNB)

Weitere Informationen: www.metalltechnischeindustrie.at

Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“.

Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 135.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2018 einen Produktions- wert von 39,2 Milliarden Euro.

Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.

Rückfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dr. Berndt-Thomas Krafft
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3482



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