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Zweite KV-Runde Metalltechnische Industrie ohne Ergebnis

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Mann bearbeitet ein Metallwerkstück

PRESSEINFORMATION

Obmann Knill: konstruktive Gespräche, Konsequenzen aus Parlamentsbeschluss zur Angleichung Arbeiter/Angestellte berücksichtigen

 

(Wien, 10.10.2017) Die zweite Runde der KV-Verhandlungen für die Metalltechnische Industrie ist gestern Abend ohne konkretes Verhandlungsergebnis zu Ende gegangen. Im Mittelpunkt der aus Sicht der Industrie konstruktiven Gespräche standen Erläuterungen und Konkretisierungen der Forderungen der Gewerkschaften einerseits, sowie die Vorstellung der für den Fachverband wichtigen Themen andererseits. Fachverbandsobmann Christian Knill: „Die für uns wichtigsten Themen rund um den KV sind Planungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsmodelle der Zukunft.“ Hinter Planungssicherheit steht der Wunsch nach mehrjährigen Abschlüssen, Wettbewerbsfähigkeit bezieht sich vor allem auf eine Abschlusshöhe, die die Arbeitskosten im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig hält und unter dem Thema Arbeitsmodelle der Zukunft sind Fragen wie Lebensarbeitszeit oder flexible Arbeitsmodelle zu verstehen.

 

Ein zentrales Thema ist außerdem die aktuelle Diskussion über die Angleichungen von ArbeiterInnen und Angestellten im Arbeitsrecht. Knill: „Diese Woche wird im Parlament ohne Sozialpartnermitwirkung möglicherweise eine neue Regelung gesetzlich umgesetzt, deren Kosten für uns nicht abzusehen sind. Wir müssen nun abwarten, welche massiven Zusatzbelastungen damit auf unsere Branche zukommen, die wir natürlich im KV berücksichtigen müssen.“

 

Der nächste Verhandlungstermin findet am 23.10. statt. Christian Knill ist zuversichtlich für die nächste Runde: „Wir sind selbstverständlich bereit für eine faire Erhöhung der Löhne und Gehälter und auch für einen raschen Abschluss. Gefragt dafür sind Vernunft hinsichtlich der Forderungen und Klarheit über die politischen Rahmenbedingungen.“

 

Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt rund 130.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2016 einen Produktionswert von 35,5 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.

 

Rückfragehinweis:
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dr. Berndt-Thomas Krafft
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
T +43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at


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