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Eigenständige und direkte KV-Verhandlungen 2013 des FMMI vor Start

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Lohnrunde vor Start

Maschinen und Metallwaren Industrie steht vor großen Herausforderungen

Der Fachverband der Maschinen und Metallwaren Industrie freut sich, dass seine eigenständigen und direkten KV-Verhandlungen mit den Gewerkschaften am 24. September eröffnet werden. Die Branche kämpft mit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und extremen Konjunkturschwankungen.

Sie musste 2013 schon massive Auftragsrückgänge und generell sinkende Erträge verzeichnen. Das Verhandlungsteam des Fachverbands hat daher den Auftrag, einen Kollektivvertrag für die Branche zu fixieren, der den Betrieben hilft, sich für ihre Herausforderungen gut aufzustellen und die insgesamt rund 120.000 Arbeitsplätze in der Branche zu sichern.

„Seit dem Frühjahr haben wir mehrfach gefordert, früher zu verhandeln, damit die Unternehmen mehr Planungssicherheit in diesen unsicheren Zeiten bekommen. Demnächst setzen wir uns endlich mit den Gewerkschaften an den Verhandlungstisch. Diese direkten KV-Verhandlungen sind entscheidend, wenn wir für unsere 1.200 Mitglieder geeignete Rahmenbedingungen schaffen wollen. “Unsere Eigenständigkeit steht außer Frage, wir sind der gesetzlich festgelegte Tarifpartner. Das müssen die Gewerkschaften endlich akzeptieren. Wir möchten über Inhalte sprechen und nicht über bereits geklärte organisatorische Fragen", erklärt FMMI-Obmann Christian Knill und fügt hinzu: „Die Tatsache, dass gerade unsere Betriebe trotz sinkender Erträge um jeden Arbeitsplatz kämpfen, auch wenn sie oft nicht wissen, wie sie ihn bezahlen sollen, muss auf den Tisch - und dass die Betriebe das nicht unbegrenzt stemmen können. Heuer muss es uns gelingen, den Gewerkschaften zu erklären, was es heißt, mitten in einer Krise ein Unternehmen zu führen und die Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu tragen.“

Der im Mai von den Gewerkschaften präsentierte, sogenannte "Flexibilisierungsvorschlag" würde massive Nachteile für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und den Standort bringen: "Die 8 % Mehrkosten, die sich aus den Forderungen der Gewerkschaften ergäben, wären eine Katastrophe für unsere Mitglieder und würden Arbeitsplätze vernichten. Das können wir nicht akzeptieren", fügt Knill hinzu. "Dass die Gesprächsbereitschaft der Gewerkschaften zum Thema Arbeitszeit an unsere Verhandlungsorganisation geknüpft war, spricht nicht für die Ernsthaftigkeit des Vorschlags."

Branche braucht Rückenstärkung im internationalen Wettbewerb

Eine im Juli durchgeführte Umfrage des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) unter Betrieben der Branche ergab, dass die Unternehmer trotz negativer Wirtschaftsprognosen optimistisch bleiben. „Weit über 80 % unserer Mitglieder sind Familienunternehmen, die extrem exportabhängig, aber auch besonders standorttreu sind. Die kämpfen um ihre Zukunft, um Aufträge und um die Arbeitsplätze. Die meisten von ihnen sind nach wie vor am Markt erfolgreich, weil sie langfristig denken – und weil sie engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, die verstehen, dass es nur gemeinsam geht“, meint Knill und bekräftigt: „Der FMMI wird im Zuge der KV-Verhandlungen Vorschläge für faire Lösungen im Sinne aller in unserer Branche bringen.“


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