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KV-Verhandlungen der Maschinen- und Metallwarenindustrie „im Zeichen der Zeit“

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2. Verhandlungsrunde zwischen MMI und Gewerkschaften ohne Ergebnis

Wien, 15. 10. 2015. WĂ€hrend dem Produktionsstandort Österreich die Zeit davonlĂ€uft und die Industrie nach Lösungen fĂŒr ein Wiedererstarken der WettbewerbsfĂ€higkeit ringt, bleibt noch mehr Freizeit eine der Kernforderungen der Gewerkschaften. Angesichts der angespannten Wirtschaftslage in der MMI konnte daher auch nach intensiven Verhandlun-gen in der zweiten KV-Runde kein Durchbruch erzielt werden. Die Gewerkschaft hat auf den Versuch der Arbeitgeberseite, endlich zu einer Lösung in der seit Jahren offenen Frage einer verbesserten Arbeitszeitflexibilisierung zu kommen, mit der Forderung nach einer weiteren ArbeitszeitverkĂŒrzung reagiert.

„Bei sich leerenden AuftragsbĂŒchern, wachsender Konkurrenz aus dem Ausland und Verlusten in fast einem Drittel unserer Betriebe sind höhere Arbeitskosten Jobkiller“, begrĂŒndet FMMI-Obmann Christian Knill die Verhandlungsposition des Fachverbandes. „Wir haben den klaren Auftrag unserer Mitglieder, ein Modell auszuverhandeln, auf dessen Basis dann gearbeitet wer-den kann, wenn Arbeit da ist.“

Wie unerlĂ€sslich tragfĂ€hige Lösungen fĂŒr eine Verteilung der Arbeitszeit entsprechend Auftrags-lage und Auslastung sind, zeigt auch der Blick auf internationale Standort-Rankings. Im aktuel-len Global Competitiveness Ranking des Genfer World Economic Forum mit 140 untersuchten LĂ€ndern hat Österreich innerhalb eines Jahres zwei weitere PlĂ€tze verloren und ist inzwischen auf den 23. Rang zurĂŒckgefallen.

Weitere Zahlen & Fakten finden Sie hier: http://www.fmmi.at/kollektivvertrag/downloads/
Factsheet: http://www.fmmi.at/uploads/media/MMI-Factsheet-2015.pdf

Nach acht Stunden zĂ€hen Ringens und Rechnens wurden die Verhandlungen vertagt. Die nĂ€chste Runde ist fĂŒr den 27. Oktober angesetzt.

Der Fachverband der Maschinen-, Metallwaren- und Gießereiindustrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2014 ge-meinsam einen Produktionswert von 33,4 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelstĂ€ndisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 BeschĂ€ftigten das RĂŒckgrat der industriellen BeschĂ€fti-gung in Österreich dar. Die exportorientierte Branche ist fĂŒr ein Viertel der österreichischen Exporte verantwortlich und erwirtschaftet einen ExportĂŒberschuss von ĂŒber 7 Mrd. Euro jĂ€hrlich. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den er-folgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und ArbeitsplĂ€tze zu sichern.

RĂŒckfragen:
Dr. Berndt-Thomas Krafft, Fachverband Maschinen-, Metallwaren- und Gießereiindustrie
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
Telefon +43 (0)5 90 900-3482
E-Mail: krafft@fmmi.at


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