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Metalltechnische Industrie begrüßt Vorhaben der neuen Bundesregierung

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Zwei Hände beim Hantieren an einer Metallvorrichtung

Obmann Knill: Momentum nützen und Reformen rasch umsetzen

Die Metalltechnische Industrie, Österreichs stärkste Branche, begrüßt grundsätzlich die Vorhaben der neuen Bundesregierung zur Förderung des Standorts Österreich. Fachverbandsobmann Christian Knill: „Wir verdienen 8 von 10 Euro im Export, daher ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe erfolgsentscheidend. Die Vorhaben der neuen Bundesregierung zur Stärkung dieser sind daher grundsätzlich sehr zu begrüßen. Entscheidend wird es sein, das Momentum des Neuen und des gegenwärtigen wirtschaftlichen Aufschwungs rasch zur konkreten Umsetzung zu nützen.“

 

Knill begrüßt vor allem die von der Metalltechnischen Industrie schon lange geforderten Reformen in den Bereichen Flexibilisierung der Arbeitszeit, Entbürokratisierung, Stärkung der Eigenkapitalbasis, Senkung der Lohnnebenkosten und Ausbildung von Fachkräften. Knill: „Arbeiten wenn Arbeit da ist, das ist gerade für unsere Branche angesichts der immer kurzfristiger laufenden Projekte ganz entscheidend. Vergessen wird dabei aber oft, dass dieser Erfolgsfaktor für unsere Betriebe vor allem Arbeitsplätze und Einkommen sichert. Leider konnten die Sozialpartner im Sommer aufgrund der Blockadehaltung der Gewerkschaften keine Regelung zur Arbeitszeit finden, obwohl es in erster Linie um administrative Erleichterungen ging, etwa den verbesserten, unbürokratischeren Zugang zu ausnahmsweise notwendigen Höchstarbeitszeiten, zu Wochenend- und Feiertagsarbeit im begrenzten Ausmaß und einer leichteren Übertragung von Zeitguthaben. Im neuen Regierungsprogramm soll dies nun endlich mittels Arbeitszeitgesetz ermöglicht und die Sozialpartnerschaft auf Betriebsebene gestärkt werden. Das ist gut so, denn unsere Mitarbeiter und Betriebsräte wissen am besten, wann wie viel Arbeitszeit notwendig und möglich ist.“

 

Die Metalltechnische Industrie sichert direkt und indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze, viele davon sind gut ausgebildete Fachkräfte: „Bildung und Ausbildung sind Schlüsselfaktoren, ebenso wie geringere Lohnnebenkosten. Alle Maßnahmen die den Standort stärken, stärken am Ende uns alle, Betriebe, Unternehmer und Beschäftigte“, so Knill. Entscheidend werde es aber sein, dass die präsentierten Vorhaben auch tatsächlich rasch umgesetzt werden. „Betriebe brauchen Plankbarkeit und Klarheit. Es wäre also ratsam, die genannten Vorhaben möglichst rasch zu konkretisieren und mit klaren Zeitplänen zu versehen. Erst dann werden Schlagworte auch zu wirksamen Maßnahmen. Wir wünschen daher der neuen Bundesregierung ausreichend Mut, Entschlossenheit und Durchsetzungskraft“, meint Knill abschließend.

 

Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt rund 130.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2016 einen Produktionswert von 35,5 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.

 

Rückfragehinweis:
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dr. Berndt-Thomas Krafft
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at



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