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Arbeitgeber Metall: Gewerkschaftsforderung ist völlig inakzeptabel

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Hinteregger: „5,5 Prozent ĂŒberfordern die gesamte österreichische Metallindustrie“

Befremden lösten bei der Arbeitgeberseite Forderung und Vorgangsweise der Gewerkschaft im Zuge der Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen aus. „Ich bin sehr betroffen und ĂŒberrascht“, sagte Arbeitgeber-Chefverhandler Christoph Hinteregger zu der heute, Mittwoch, von PRO-GE-Chef Rainer Wimmer in einer Pressekonferenz gestellten Forderung von 5,5 Prozent Plus auf Löhne und GehĂ€lter.
„Ein Lohnabschluss in dieser Höhe wĂŒrde die gesamte österreichische Metallindustrie ĂŒberfordern“, so Hinteregger im heutigen Ö1-Mittagsjournal. Die Arbeitgeberseite habe 3,1 Prozent Loherhöhung plus eine Einmalzahlung von bis zu 200 Euro je nach Unternehmenserfolg geboten. Hinteregger: „Das liegt um 0,3 Prozent ĂŒber der durchschnittlichen Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate.“ Es gelte, den jĂŒngst vom Wirtschaftsforschungsinstitut prognostizierten Einbruch des Wirtschaftswachstums von heuer drei auf 0,8 Prozent fĂŒr 2012 zu berĂŒcksichtigen: „Wir können nur das verteilen, was wir geerntet haben, mĂŒssen uns jedoch auf wirtschaftlich rauere Zeiten einstellen.“
Das Vorgehen der Gewerkschaft stelle „eine neue QualitĂ€t der Wortwahl und des Aggressionspotenzials“ dar, so der Arbeitgeber-Chefverhandler: „Unsere so genannten Verhandlungspartner haben den Tisch verlassen, ohne auf unser Angebot ĂŒberhaupt einzugehen.“
Die Aussage der Gewerkschaft, sie sei „jederzeit zu GesprĂ€chen bereit“, beantwortete Hinteregger mit den Worten „Wir haben den 12. Oktober als nĂ€chsten Verhandlungstermin einvernehmlich festgelegt, und dazu stehen wir.“