Ăsterreichs stĂ€rkste Branche - Daten & Fakten
Aktuelle Eckdaten Metalltechnische Industrie
Minus 10 % im ersten Halbjahr
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Die gesamte Industrie befindet sich derzeit in einer Rezession, auch die Metalltechnische Industrie ist davon massiv betroffen. Im ersten Halbjahr 2024 ist die Produktion real um 10 % gesunken. Auch in den BeschĂ€ftigtenzahlen sieht man nun erste Anzeichen eines, vermutlich strukturellen, RĂŒckgangs.
Die Metalltechnische Industrie zahlt sehr gut
Die Metalltechnische Industrie gehört zu den bestzahlenden Branchen, das monatliche Durchschnittsgehalt betrÀgt 2024 5.700 Euro, der Durchschnittslohn 4.086 Euro und der Mindestlohn liegt bei 2.518 Euro. Die realen Löhne und GehÀlter in der Branche liegen im Schnitt zwischen 15 % und
30 % ĂŒber KV.
Wir sind eine Branche der WeltmarkfĂŒhrer
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Spitzenprodukte in Nischen: das ist der Grund fĂŒr den Erfolg vieler österreichischer Unternehmen aus der metalltechnischen Industrie. 80 % der Unternehmen sind dabei KMUs, 85 % Familienbetriebe und regional stark verankert. Nur 10 unserer Mitglieder, also weniger als 1 %, sind börsennotiert.
Entsprechend heterogen ist auch ihre wirtschaftliche Entwicklung, dies gilt es in den KV-Verhandlungen zu berĂŒcksichtigen. Es sind nicht die erfolgreichsten Betriebe als MaĂstab zu nehmen, sondern alle Betriebe der Branche mit ihren sehr unterschiedlichen Voraussetzungen und Herausforderungen.
Wir sichern ĂŒber 300.000 ArbeitsplĂ€tze
Ăber viele Jahrzehnte hinweg hat die metalltechnische Industrie BeschĂ€ftigung aufgebaut â Krisen hin oder her, die Tendenz zeigt bis jetzt immer nach oben. Jedes BeschĂ€ftigungsverhĂ€ltnis sichert bei uns mehr als eine weitere BeschĂ€ftigung in der Gesamtwirtschaft. In Summe sichern wir so ĂŒber 300.000 ArbeitsplĂ€tze.
Realer ProduktionsrĂŒckgang seit 2009
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Der reale (=preisbereinigte) RĂŒckgang lag 2023 bei -8 % und wird heuer laut den EinschĂ€tzungen der Unternehmen ca. -9 % betragen. Die Metalltechnische Industrie hat seit der Finanzkrise 2008/2009 den Wachstumspfad verlassen. Wir sehen seither real kein Wachstum in der Branche. Zur gleichen Zeit begannen die LohnstĂŒckkosten in Ăsterreich stĂ€rker zu steigen als in der Eurozone.
Die LohnstĂŒckkosten galoppieren davon
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Ziemlich genau seit der Finanzkrise hat sich eine Schere in der LohnstĂŒckkostenentwicklung in Ăsterreich gegenĂŒber der Eurozone aufgetan. Die LohnstĂŒckkosten sind in Ăsterreich um ca. 27 % stĂ€rker gestiegen. Das lag unterem Anderen an LohnabschlĂŒssen, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oft höher waren als die Lohnsteigerungen im Ausland. Die Metalltechnische Industrie ist exportorientiert, acht von zehn Euro werden im Export erwirtschaftet. Die Unternehmen mĂŒssen sich im internationalen Wettbewerb bewĂ€hren und dabei spielen die Personalkosten, die bei der Produktion in Ăsterreich anfallen, eine zentrale Rolle.
Die Wettbewerbsposition verschlechtert sich momentan rasant
Die EinschÀtzung der Unternehmen der Metalltechnischen Industrie zur eigenen
WettbewerbsfĂ€higkeit ist historisch negativ. Das geben die Unternehmen im WIFO-Konjunkturtest bekannt. Quartal fĂŒr Quartal verschlechtert sich seit 2022 die Ausgangslage rasant. Diese Entwicklung mit dem Einsetzen der Teuerung 2022 und den in der Folge gestiegenen Produktionskosten eingesetzt.
Mythos Reallohnverlust
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Die BeschĂ€ftigten der Metalltechnischen Industrie konnten in den vergangenen Jahren regelmĂ€Ăig Reallohngewinne erzielen. Seit dem Jahr 2005 sind die realen Löhne (also Löhne und GehĂ€lter nach BerĂŒcksichtigung der Inflation) in der Metalltechnischen Industrie um ĂŒber 25 % gestiegen. Die ProduktivitĂ€t ist laut WIFO ĂŒber beide Jahre 2023 und 2024 gerechnet negativ. Das heiĂt es gibt derzeit keine ProduktivitĂ€tsgewinne, die verteilt werden können.
Die Arbeitskosten liegen mit 46 Euro pro Stunde im europÀischen Spitzenfeld
Seit 2009 sind die Arbeitskosten in der Industrie bei uns um 59 % gestiegen. In der Eurozone waren das nur 42 %. Diese Differenz kann durch steigende ProduktivitĂ€t nicht mehr aufgefangen werden. Das ist auch der Hauptgrund fĂŒr steigenden LohnstĂŒckkosten, und damit sinkende WettbewerbsfĂ€higkeit, in Ăsterreich.
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Zahlen und Daten fĂŒr die Metalltechnische Industrie