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Ökodesign

Kristallkugel auf Moos in einem Wald
@Shutterstock

Digitaler Produktpass (DPP)

Im Herbst 2023 wurde der derzeitige Stand zum Digitalen Produktpass (DPP) bei einer Veranstaltung im Auftrag des BMK und in Zusammenarbeit mit der IEEE präsentiert. Es gab einen umfangreichen Blick auf den digitalen Produktpass aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Mit Hilfe des Links kommen Sie zur Zusammenfassung für die Informationen des Events, sowie weitergehende Recherchen zum Thema – alle Foliensätze 01 bis 13 sind am Ende des Beitrags angehängt.

Link Digitaler Produktpass (DPP) - Plattform Industrie 4.0


Politische Einigung zu Ökodesignverordnung


Allgemeine Ausrichtung des Europäischen Rats über die Ökodesign-VO

Die wichtigsten Punkte der allgemeinen Ausrichtung des Europäischen Rats in Kürze:

  • Ökodesign-VO definiert den Rahmen für Inhalt der delegierten Rechtsakte mit Ökodesign-Anforderungen und legt eine Mindestübergangszeit von 18 Monaten nach Inkrafttreten eines del. Rechtsakts fest, bevor dieser zur Anwendung kommt.
  • Zwei Jahre Frist für Mitgliedstaaten, um nationale Maßnahmen wie Marktüberwachung und Verhängung von Geldbußen, anzupassen bzw. zu erlassen.
  • Aktualisierung der für den digitalen Produktpass geltenden Normen
  • Neu: Ökodesign-Expertengruppe mit Vertretern der Mitgliedstaaten
  • Option freiwillige Selbstverpflichtung bleibt
  • Verstärkt: Unterstützungsmaßnahmen für KMU auf EU-Ebene und in den Mitgliedstaaten
  • Regeln für die Transparenz in Bezug auf die Vernichtung unverkaufter Verbraucherwaren sowie für deren Verbot
  • Einführung eines direkten Verbots der Vernichtung unverkaufter Textilien, mit einer Ausnahmeregelung für Kleinst-und Kleinunternehmen und einer Übergangsfrist für mittlere Unternehmen

Abstimmung des Plenums des Europäischen Parlaments über die Ökodesign-VO

Am 12. Juli hat das Plenum des Europäischen Parlaments über seine Position zur Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte abgestimmt. Insbesondere soll die Lebensdauer eines Produktes nicht eingeschränkt werden. Ersatzteile und Anleitungen müssen laut Parlament über einen angemessenen Zeitraum verfügbar sein. In dem Text wird die Kommission aufgefordert, der Festlegung von Nachhaltigkeitsanforderungen für eine Reihe von Produktgruppen in den kommenden Ökodesign-Maßnahmen Priorität einzuräumen, beispielsweise für Eisen, Stahl, Aluminium, Textilien, Möbel, Reifen, Reinigungsmittel, Farben, Schmierstoffe und Chemikalien. Die Abgeordneten wollen außerdem ein konkretes Verbot der Vernichtung nicht verkaufter Textilien sowie Elektro- und Elektronikgeräte.

Der Ministerrat hat seine allgemeine Ausrichtung bereits Ende Mai beschlossen. Damit können die Trilogverhandlungen mit dem Parlament demnächst starten.


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