Knill: Forderungen der Metaller-Gewerkschaften realitÀtsfremd
KV-Verhandlungen Maschinen- und Metallwarenindustrie holprig gestartet
Knill: Forderungen der Metaller-Gewerkschaften realitÀtsfremd
KV-Verhandlungen Maschinen- und Metallwarenindustrie holprig gestartet
- Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) sieht keinen Spielraum fĂŒr hohe KV-Steigerung
- Alle wirtschaftlichen Daten der MMI sprechen fĂŒr ZurĂŒckhaltung
- Inflation auf historisch niedrigem Stand
- Zahlenbasis zu ProduktivitÀt und Wachstum muss branchenspezifisch betrachtet werden
- Obmann Knill fordert moderaten und fairen Abschluss
(Wien, 26.09.2016) Statement Christian Knill, Obmann des Fachverbands der Maschinen-, Metallwaren und GieĂe-reiindustrie zum heutigen Start der KV-Verhandlungen fĂŒr die MMI:
âDer heute von den Gewerkschaften prĂ€sentierte Forderungskatalog mit einer 3%igen Lohn- und Gehaltssteige-rung ist realitĂ€tsfremd und daher fĂŒr uns unvorstellbar. Leider verwenden die Gewerkschaften in ihrer Kommuni-kation Zahlen zu ProduktivitĂ€t und Wachstum, die nicht unserer Branche, der Maschinen- und Metallwarenindust-rie, entsprechen. Wir haben daher im heutigen WirtschaftsgesprĂ€ch den Gewerkschaften prĂ€sentiert, wie sich die aktuelle Situation in unserer Branche darstellt: Wir bewegen uns seit Jahren seitwĂ€rts und es gibt kaum Wachs-tum. Die MMI ist extrem exportabhĂ€ngig und groĂen internationalen Unsicherheiten ausgesetzt. Das gesamtwirt-schaftliche ProduktivitĂ€tswachstum lag 2015 bei lediglich + 0,5 %, in unserer Branche gar nur bei + 0,15 %. Die Arbeitskosten in Ăsterreich sind im internationalen Vergleich deutlich gestiegen und schwĂ€chen somit laufend die WettbewerbsfĂ€higkeit unserer Betriebe. Das ist, neben zu hohen KV-AbschlĂŒssen in den letzten Jahren, auch eine Folge der hohen Steuerbelastung und Ăberregulierung. DafĂŒr ist allerdings die Bundesregierung verantwortlich, nicht die Unternehmen.
All das ergibt einen bitteren Cocktail fĂŒr den Standort, der uns wenig Spielraum lĂ€sst. Wir stehen zu unseren Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern, die eine exzellente Arbeit leisten, und wir sind uns unserer Verantwortung be-wusst. Gerade deshalb fordern wir einen moderaten und fairen Abschluss â fair auch fĂŒr jene Unternehmen, de-nen es nicht so gut geht, und das ist knapp ein Drittel. Denn nur so erhalten und schaffen wir ArbeitsplĂ€tze und Wohlstand.â
Weitere Daten und Fakten zu KV und MMI: www.fmmi.at/news-presse
Ăber den FMMGI
Die Maschinen-, Metallwaren- und GieĂereiindustrie umfasst in Ăsterreich alle Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und GieĂerei. Mit ĂŒber 1.200 Unternehmen und 118.000 BeschĂ€ftig-ten erwirtschaftete die Maschinen- und Metallwarenindustrie im Jahr 2015 einen Produktionswert von 33,4 Milliarden Euro. Die GieĂereiindustrie mit 7.000 BeschĂ€ftigten erzielte einen Produktionswert von 1,5 Milliarden Euro. Die mittel-stĂ€ndisch strukturierte Branche stellt das RĂŒckgrat der industriellen BeschĂ€ftigung in Ăsterreich dar.
Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maĂgeblichen rechtlichen und wirtschaftli-chen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen-, Metallwaren- und GieĂereibranche im internationalen Wettbewerb zu sichern.
RĂŒckfragen
Fachverband der Maschinen-, Metallwaren- und GieĂereiindustrie
Dr. Berndt-Thomas Krafft
Wiedner HauptstraĂe 63, 1045 Wien
Telefon: +43 (0)5 90900-3482
E-Mail: office@fmmi.at