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Maschinen- und Metallindustrie steht auf Mangelberufsliste ganz oben

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Knapp zehn Prozent Plus bei Lehrlingen seit 2001

„Der inlĂ€ndische Arbeitsmarkt unserer Branche trocknet zusehends aus“, weiß Berndt-Thomas Krafft, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Fachverbandes Maschinen und Metallwaren Industrie (FMMI). In der jĂŒngst vom Arbeits- und Sozialministerium erstellten Liste von 26 Mangelberufen gehören mehr als die HĂ€lfte der Maschinen- und Metallwarenbranche an. Zwei davon nehmen gleich die ersten beiden PlĂ€tze der Liste ein und sind somit die Berufe mit der grĂ¶ĂŸten Personalnot: FrĂ€ser und Dreher. Knapp dahinter rangieren etwa Maschinenbautechniker, Schweißer und Feuerungstechniker.
NatĂŒrlich steht bei Nach- und Neubesetzungen in der Maschinen- und Metallindustrie die Ausbildung und Nachwuchsförderung im eigenen Unternehmen an erster Stelle. So hat etwa die Zahl der Lehrlinge in der Maschinen- und Metallwarenindustrie in den vergangenen zehn Jahren um fast zehn Prozent zugenommen und liegt nun bei 6.500. DarĂŒber hinaus gab sowohl die Maschinen- als auch die Metallwarenindustrie kĂŒrzlich in einer Umfrage an, heuer ihre BeschĂ€ftigtenzahlen aufstocken zu wollen.
Seit geraumer Zeit sei es jedoch immer schwieriger, geeignetes Personal auf dem österreichischen Arbeitsmarkt zu finden, so Krafft: „Unseren Betrieben fehlen gut ausgebildete Leute auf allen drei Ebenen: Nicht nur Lehrlinge, sondern auch Absolventinnen und Absolventen von HTL und Technischen UniversitĂ€ten.“


Aus diesem Grund sei es durchaus ĂŒberlegenswert, im Ausland nach FachkrĂ€ften zu suchen, so der FMMI-GeschĂ€ftsfĂŒhrer, und er verweist dabei auf die Technik-Jobbörse, die dieser Tage im WKO-AußenwirtsschaftsCenter in Madrid stattfindet. Etwaige Bedenken, derartige Initiativen könnten eine neue Arbeitsmigration verursachen, teilt Krafft nicht: „Die ArbeitnehmerfreizĂŒgigkeit gehört zu den Grundprinzipien des EU-Binnenmarktes.“