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Maschinen- und Metallwarenindustrie hat sich 2011 zufriedenstellend entwickelt

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Prognose 2012: Ein Prozent Produktionsplus

 

Die österreichische Maschinen- und Metallwarenindustrie hat sich 2011 zufriedenstellend entwickelt. „Im Jahresverlauf sind wir sowohl bei den AuftrĂ€gen, als auch bei der abgesetzten Produktion gestiegen“, erklĂ€rte der Obmann des Fachverbandes Maschinen und Metallwaren Industrie (FMMI), Christian Knill, heute Mittwoch im Rahmen eines PressegesprĂ€chs.

Die Produktion legte auf 36,5 Mrd. Euro (plus 11,2 Prozent) zu, die AuftrÀge stiegen um 9,3 Prozent auf 33,4 Mrd. Euro.
Allerdings relativiere sich dieser Anstieg, wenn man das Jahresende betrachte, so Knill: Im vierten Quartal 2011 sei die Branche nur noch um 6,2 Prozent gewachsen.
„Nach den beiden erfreulichen Jahren 2010 und 2011 rechnen wir fĂŒr heuer auch mit einem Produktionsplus, allerdings wird dieses lediglich ein Prozent ausmachen“, zeigte sich Knill vorsichtig optimistisch. Sowohl hinsichtlich des Produktionswertes als auch der AuftragsbestĂ€nde nĂ€here sich die Branche wieder dem Niveau von 2008 an.

Außenhandel stieg um 12,1 Prozent
Auch die Exporte stiegen im Vorjahr wieder deutlich an. Insgesamt lagen sie um 12,1 Prozent höher als 2010 und erreichten 26,3 Mrd. Euro, wovon 16,5 Mrd. auf den Maschinenbau und 6,8 Mrd. auf die Metallware entfielen.
Die wichtigsten Handelspartner der österreichischen Maschinen- und Metallwarenindustrie sind Deutschland und mit großem Abstand die USA, Italien, Frankreich und die Schweiz. Deutschland ist mit einem Anteil von ca. 30 Prozent weiterhin der wichtigste Auslandsmarkt.
Der Anteil der Maschinen- und Metallwarenindustrie an allen Ausfuhren heimischer Betriebe lag im Vorjahr bei 21,5 Prozent; die Exportquote der Branche betrug stattliche 66 Prozent. Der HandelsbilanzĂŒberschuss der Branche erreichte 5,0 Mrd. Euro nach 4,9 Mrd. im Jahr 2010. „Im Export sind wir sicherlich der Treiber der österreichischen Industrie“, unterstrich der FMMI-Obmann.
Die BeschÀftigung bei den FMMI-Mitgliedsbetrieben stieg im Vorjahr um 3,6 Prozent auf 119.690 Personen. Damit wurde fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht.


Vorsichtiger Optimismus fĂŒr 2012
„Wir sind fĂŒr die nĂ€chsten Monate vorsichtig optimistisch“, resĂŒmiert FMMI-Obmann Knill. Die kurzfristigen Produktionserwartungen der Betriebe seien leicht positiv, aber bei weitem nicht so hoch wie im Vorjahr. Knill: „Trotzdem wird sich ĂŒber das gesamte Jahr ein leichtes Plus ausgehen.“