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WKÖ-Industriesprecher Menz: „Substitution von Gas muss durch gesetzliche Signale beim Anlagenrecht unterstĂŒtzt werden“

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Rohrleitungssystem in einer Industrieanlage

©Shutterstock

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Aktuell können vergleichsweise wenige Unternehmen Erdgaseinsatz kurzfristig durch Alternativen substituieren – ZusĂ€tzliche Maßnahmen wie schnellere Anlagenverfahren daher notwendig

Wien (OTS) - „Auch, wenn die Gasversorgung laut aktuellen Aussagen der Energieministerin nach wie vor intakt ist, sind angesichts der verringerten ZuflĂŒsse in den vergangenen Tagen Maßnahmen notwendig, um die Versorgungssicherheit nicht nur der Bevölkerung, sondern auch unserer Unternehmen im kommenden Herbst und Winter sicherzustellen“, fordert Sigi Menz, Obmann der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Es geht nicht um Panikmache, sondern um ĂŒberlegtes und zukunftsorientiertes Handeln der Politik.“ Die nun in Begutachtung gehende Energielenkungsverordnung, die fĂŒr Großbetriebe ein UmrĂŒsten von Gas auf andere EnergietrĂ€ger, vorzugsweise Öl, vorsieht, könne da „nur einer von mehreren Schritten“ gewesen sein. Dabei gehe es auch um „gesetzliche Signale“.

Ein Großteil der Unternehmen setzte in der Vergangenheit auf Erdgas, da es als versorgungssicher, CO2-arm und sehr schadstoffarm galt. Aktuell sind daher vergleichsweise wenige Unternehmen in der Lage, einen Teil ihres Erdgaseinsatzes rasch durch Alternativen wie Biomasse, Heizöl oder Ersatzbrennstoffe zu substituieren.

„FĂŒr diese technischen UmrĂŒstungen in den zahlreichen Unternehmen, die nicht als Großverbraucher gelten, sind rasche, gesetzliche Signale im Anlagenrecht und in der Energielenkung notwendig“, betont Menz. Durch Änderungen im Schnellverfahren oder Emissionsabweichungen könnten die Substitutions-BemĂŒhungen stark beschleunigt und das bestehende Potenzial besser genutzt werden. Davon profitieren auch kleinere „SchlĂŒsselproduktionen“, die fĂŒr die Aufrechterhaltung von Lieferketten essenziell sind. Betriebe hĂ€tten damit die Investitionssicherheit, dass ein Umbau ihrer Anlagen auf den Betrieb mit Alternativbrennstoffen auch tatsĂ€chlich zulĂ€ssig sein wird. „Dies wĂŒrde wiederum zu einer deutlichen Entlastung beim Erdgasverbrauch insgesamt fĂŒhren und die Speicher-BefĂŒllung beschleunigen“, so Menz abschließend. (PWK300/SR)

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