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KV-Verhandlungen 2014

FMMI: Kollektivvertrag nach vierter Verhandlungsrunde fixiert

Wien, 29. 10. 2014

In der vierten Runde der KV-Verhandlungen konnte der FMMI, der Fachverband für die Maschinen- und Metallwarenindustrie, einen Abschluss mit den Gewerkschaften erzielen. Vereinbart wurde eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,1 %. Zulagen und Diäten werden um 1,7 % angehoben. Das Gewerkschaftsmodell „Freizeitoption“ wurde verworfen.

 

Nach vier Verhandlungsrunden und einem rund elfstündigen Finale konnten sich die Sozialpartner auf ein KV-Paket für die Branche der Maschinen & Metallwaren Industrie (MMI) einigen, das ab 1. 11. 2014 gültig sein wird. Die KV- und Ist-Löhne bzw. –Gehälter sowie die Lehrlingsentschädigungen werden um 2,1 % erhöht. Die Anhebung bei den Zulagen und Diäten beträgt 1,7 %.

 

FMMI-Obmann Christian Knill zu den diesjährigen KV-Verhandlungen des Fachverbands: „Wir haben alles daran gesetzt, eine Erhöhung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich zu machen, die Belastung für die Betriebe aber insgesamt zu minimieren. Das war für unser Verhandlungsteam schwierig, weil unser Rahmen aufgrund der Wirtschaftslage eng war. Dieser Abschluss ist für uns gerade noch tragbar. Die von den Gewerkschaften heuer geforderte sogenannte Freizeitoption, die für die Unternehmen eine zusätzliche Belastung bedeutet hätte, ist vom Tisch.“

 

Mit der heutigen Einigung gibt es nun Klarheit und Planungssicherheit für die Unternehmen der MMI. „Wir haben damit wieder bewiesen, dass uns unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig sind. Die Politik ist nun herzlich eingeladen, ihren Teil dazu beizutragen, damit wir auch in Zukunft weiter der größte Arbeitgeber der Industrie bleiben können. Bei den Rahmenbedingungen für den Standort ist noch viel zu tun“, so Knill.

 

Der Fachverband der MASCHINEN & METALLWAREN Industrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2013 gemeinsam einen Produktionswert von 34,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und Arbeitsplätze zu sichern.

 

Rückfragen:

 

Dr. Berndt-Thomas Krafft, Fachverband MASCHINEN & METALLWAREN Industrie

 

Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien

 

Telefon +43 (0)5 90 900-3482

 

E-Mail krafft@fmmi.at


FMMI: Neues aus der Reihe „Mythen und Fakten“

Vor der 4. Runde der KV-Verhandlungen ist Versachlichung angesagt

 

Wien, 27. 10. 2014

 

Christian Knill, Obmann des Fachverbands der Maschinen und Metallwaren Industrie (FMMI), nimmt nach einer Reihe von unrichtigen oder verzerrenden Aussagen und offensichtlichen Irrtümern Stellung zu einigen Punkten, die vor der vierten Verhandlungsrunde am 28. 10. einer breiten Öffentlichkeit bekannt sein sollten:

 

1. „Es ist nicht richtig, dass unser Verhandlungsteam den Gewerkschaftern eine Erhöhung um die durchschnittliche europäische Inflation von 0,5 % angeboten hätte. Es wurden in den letzten Tagen sogar Behauptungen an Betriebsräte unserer Mitgliedsbetriebe herangetragen, wir hätten eine Erhöhung um 0,25 % angeboten. Das sind wieder Störfeuer, die nicht der Sache dienen und endlich ausbleiben sollten. Es wird auch immer wieder von Experten erklärt, die Unternehmen der MMI „müssten“ die österreichische Inflation bei ihren Lohn- und Gehaltserhöhungen heuer stemmen, weil nur so die Kaufkraft erhalten bleibe.

 

Fakt ist, dass in keiner der drei Runden bisher überhaupt eine konkrete Zahl zur Lohn- und Gehaltserhöhung genannt wurde.

 

Tatsächlich erklärten unsere Verhandler, dass wir heuer die heimische Inflation weniger denn je als Grundlage für unsere Verhandlungen heranziehen können, weil die Teuerung in den Ländern unserer Mitbewerber im Durchschnitt eben nur 0,5 % - etwa ein Drittel der österreichischen – beträgt. Angesichts der ohnehin im Vergleich massiv gestiegenen Arbeitskosten wäre es für die österreichischen Betriebe ein weiterer erheblicher Wettbewerbsnachteil, da diese Länder mit niedriger Inflation voraussichtlich weit geringere Lohn- und Gehaltsanpassungen haben werden. Die Branche würde im Vergleich noch teurer produzieren, während das Preisniveau für ihre Produkte auf den globalen Märkten großteils sinkt.

 

Man darf nicht vergessen, dass die Unternehmen höhere Arbeitskosten auch verdienen also mehr einnehmen müssten, um überleben zu können. Das tun sie aber in der Regel nicht, eben weil die Kosten in unserer Branche steigen, die Erträge aber tendenziell sinken. Wie soll das auf Dauer gehen?

 

Hinzu kommt, dass die österreichische Inflation hausgemacht ist. Sie wurde vor allem durch die Erhöhung öffentlicher Gebühren, durch die massive Verteuerung der Mieten und durch gestiegene Telekommunikationskosten aufgrund der Versteigerung von Funklizenzen durch die Regierung angefacht. Es kann nicht sein, dass private Arbeitgeber auch noch diese Kosten, die durch politischen Eingriff entstanden sind, schultern müssen. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, Arbeitsplätze und damit Kaufkraft zu sichern. Hinzu kommt, dass auch in Österreich die Inflation im Sinken ist – ein zusätzlicher Grund, warum sie als Maßzahl für den in die Zukunft wirkenden Abschluss verzerrend wäre.

 

2. In den Medien wurde Gewerkschaftsverhandler Wimmer wiederholt mit Aussagen zitiert, wonach es „der Industrie“ ohnehin gut ginge, die Prognosen positiv wären und die Firmen hohe Ausschüttungen machten. Diese Behauptungen wurden auch im Rahmen der Betriebsversammlungen vergangene Woche wiederholt.

 

Dazu kann ich nur sagen, dass ich mir nach drei Verhandlungsrunden im dritten Jahr unserer eigenständigen Verhandlungen mit den Gewerkschaften erwarten würde, dass Herr Wimmer aufhört, Äpfel mit Birnen zu vermischen. Die Maschinen- und Metallwaren Industrie hat 2014 Probleme, die wir nicht ignorieren dürfen – auch wenn sie den Gewerkschaftern nicht in ihr Konzept passen. Wir hatten nach einer längeren Phase ohne Wachstum mit Jahresmitte 2014 deutliche Rückgänge: -3 % in der Produktion, -2,3 % bei den Auftragseingängen und -1,6 % beim Personalstand. Auch die Prognosen für unsere Branche zeigen leider weiter nach unten. Auch die Behauptung von den hohen Ausschüttungen betrifft uns nicht. Wir haben nur 1,5 % börsennotierte Unternehmen in der MMI.

 

Für andere Branchen kann und will ich nicht sprechen, die verhandeln ihren KV selbst. Aber von den Gewerkschaften fordere ich, seriös zu argumentieren – nämlich anhand von korrekten Zahlen, die auf uns zutreffen – und uns keine Dinge in den Mund zu legen, die wir nicht gesagt haben.

 

3. Die Gewerkschaften erklären, es wäre unfair, dass der FMMI heuer nur die Ist-, nicht aber die KV-Löhne und –Gehälter erhöhen möchte.

 

Wir haben schon mehrmals dazu gesagt, dass wir die Ist-Löhne- und -gehälter der Menschen in unseren Betrieben erhöhen werden. Aus unserer Sicht wäre es aber unverantwortlich, in einer Zeit, in der die Betriebe wegen anhaltend schlechter Konjunktur dagegen ankämpfen, Mitarbeiter abbauen zu müssen, die Einstiegsgehälter noch weiter anzuheben. Das würde nämlich Neubeschäftigung nicht erleichtern, sondern erschweren - angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit in Österreich keine zielführende Maßnahme. Wir aber wollen den Firmen helfen, Beschäftigung aufzubauen, wenn sie eine dazu Chance sehen.

 

Außerdem haben wir auch klar festgehalten, dass die Ist-Erhöhungen auch für jene Beschäftigten gelten, die derzeit am KV eingestuft sind, damit also ebenfalls eine Überzahlung erhalten.

 

Es ist mir wichtig, dass anerkannt wird, dass unsere Mitglieder ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit Jahren höhere Anhebungen bezahlen, als die Teuerung in Österreich beträgt.

 

Was wir jetzt tun müssen, ist einmal kurz auf die Bremse zu steigen, damit es diese Betriebe mit ihren knapp 120.000 Arbeitsplätzen und die damit verbundene Kaufkraft in Zukunft in Österreich noch gibt. Das nenne ich verantwortungsbewusst ‚mit Hirn fahren‘ – und dazu lade ich unsere Sozialpartner gerne ein.“

 

Zahlen und Grafiken zur Aussendung finden Sie unter

 

www.fmmi.at/presse-aktuelles/presseaussendungen/download-grafiken/

 

Der Fachverband der MASCHINEN & METALLWAREN Industrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2013 gemeinsam einen Produktionswert von 34,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und Arbeitsplätze zu sichern.

 

Rückfragen:

 

Dr. Berndt-Thomas Krafft, Fachverband MASCHINEN & METALLWAREN Industrie

 

Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien

 

Telefon: +43 (0)5 90 900-3482

 

E-Mail: krafft@fmmi.at


KV-Verhandlungen des FMMI nach dritter Runde unterbrochen

Wien, 14. 10. 2014

Maschinenbauer enttäuscht über mangelnde Einsicht der Gewerkschaft zu Notwendigkeit der Standortsicherung

 

Die fast achtstündigen Verhandlungen von FMMI und Gewerkschaften endeten heute ohne Abschluss. Als Stolpersteine für die erhoffte KV-Einigung haben sich einerseits die Freizeitoption und andererseits die Gewerkschaftsforderung nach einer Abgeltung der im internationalen Vergleich extrem hohen österreichischen Inflation im Rahmen der Lohn- und Gehaltserhöhungen erwiesen. Verärgert ist der FMMI über die bereits vor dieser Verhandlungsrunde von den Gewerkschaften für Donnerstag einberufenen Betriebsversammlungen und fordert ein Ende der Theatralik.

 

Die österreichische Maschinen- und Metallwaren Industrie (MMI) lebt vom Export, weit über 80 % ihrer Produktion gehen ins Ausland. Umso stärker spürt sie daher den Kostendruck im internationalen Wettbewerb - eine extrem schwierige Ausgangslage für eine Industrie in jenem Land mit den am schnellsten wachsenden Arbeitskosten der Eurozone.

 

Ein Abschluss auf Basis der österreichischen Inflationsrate wäre daher eine unzumutbare Belastung. Die Teuerung in Österreich beträgt mehr als das Dreifache des EU-Schnitts. Unter den Mitbewerbern der MMI hat Deutschland derzeit mit 0,8 % die höchste Inflation, aber weniger als halb so viel wie Österreich. Tschechien liegt bei 0,7 %, Frankreich bei 0,5 %, Italien und Slowakei sogar bei -0,2 %. „Würden wir unsere heimische Teuerung voll abgelten, käme es zu einer weit überproportionalen Erhöhung unserer Arbeitskosten“, so FMMI-Verhandler Veit Schmid-Schmidsfelden. „Unsere Erhöhung, zu der wir natürlich stehen, muss sich auch an den Abschlüssen unserer Nachbarn orientieren – ein deutlich höherer Abschluss als etwa in Deutschland oder Italien würde uns Wettbewerbsfähigkeit und damit Jobs kosten. Die Unternehmen können die Abgeltung nicht stemmen – es braucht eine politische Lösung. Außerdem wird die Inflation ja vor allem vom Staat angeheizt - mit extrem hohen Gebühren, gestiegenen Mobilfunkkosten nach der Versteigerung der Lizenzen usw.“

 

Aufhören müsse man laut Schmid-Schmidsfelden auch mit der Behauptung, die Betriebe würden fleißig Gewinne an Aktionäre ausschütten und das Management überbezahlen: „Unsere Zahlen sagen das Gegenteil, wir sind eine Branche mit 80 % KMU. Vielleicht muss man das ausschreiben, damit die Botschaft ankommt: Es geht uns um die Klein- und Mittelbetriebe. Viele der Betriebsräte, die uns gegenüber sitzen, kommen aus sehr großen Betrieben, die ganz anders funktionieren. Offenbar verstehen sie unsere Branche deshalb nicht und vergleichen hartnäckig Äpfel mit Birnen. Damit werden aber Vorurteile auf Kosten der vielen KMU geschürt, die kämpfen. Auch deshalb verhandeln wir eigenständig.“

 

Freizeitoption ist vom Verhandlungstisch

 

Die Freizeitoption der Gewerkschaften lehnt der FMMI nach wie vor ab. Sie würde die Maschinenbauer kostenmäßig massiv belasten und noch dazu ihre Flexibilität weiter einschränken. Aufgesparte Freizeit zur falschen Zeit konsumiert würde bedeuten, dass entweder mögliche Aufträge nicht angenommen werden könnten oder zusätzliche Überstunde anfallen würden. „Dass sie Arbeitsplätze bringen würde, ist eine Mär. Im Gegenteil – in unserer Branche würde sie Jobs vernichten. Wir brauchen eine echte Flexibilisierung, die wird uns ab dem KV-Abschluss wieder beschäftigen“, begründet Schmid-Schmidsfelden das Nein der Arbeitgeber zu dieser Gewerkschaftsforderung.

 

Der Druck auf die MMI wächst beständig

 

Der Obmann der Maschinenbauer, Christian Knill, erläutert dazu noch einmal, warum dem Fachverband extrem wenig Spielraum für Lohn- und Gehaltserhöhungen und andere Vereinbarungen bleibt: “Unsere Produktion lag zur Jahreshälfte bei - 3 %, die Aufträge bei - 2,3 %. Sogar die Beschäftigung ist schon um - 1,6 % gesunken. Das ist ein Alarmzeichen, noch dazu zeigen alle Trends für das zweite Halbjahr weiter nach unten – wir müssen uns noch für weit schlechtere Zeiten aufstellen.“ Steigende Akquisekosten, extreme Auftragsschwankungen und sinkende Erträge sind die Realität der Branche, die heute noch der größte Industriebereich in Österreich ist.

 

Knill appelliert daher an den Realitätssinn der Gewerkschaften: „Der Standort Österreich braucht jetzt Weichenstellungen, die langfristig Aufträge und damit Beschäftigung sichern und die Industrie vor einer weiteren Erosion schützen. Die Betriebsversammlungen der Gewerkschaften sind kontraproduktiv und angesichts der dramatischen Lage verantwortungslos, aber an unserem Verhandlungsauftrag ändern Sie nichts.“

 

Aktuelle Grafiken finden Sie unter

 

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Der Fachverband der MASCHINEN & METALLWAREN Industrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2013 gemeinsam einen Produktionswert von 34,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und Arbeitsplätze zu sichern.

 

Rückfragen:

 

Dr. Berndt-Thomas Krafft, Fachverband MASCHINEN & METALLWAREN Industrie

 

Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien

 

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Denkanstöße der Maschinen- und Metallwaren Industrie zu KV-Verhandlungen

Wien, 13.10. 2014

Die Unternehmen der österreichischen Maschinen- und Metallwaren Industrie (MMI) kämpfen mit immer stärkerer globaler Konkurrenz, sinkenden Erträgen, unsicherer Auftragslage und immer höheren Kosten. Erstmals seit Jahren sank 2014 auch die Beschäftigung in der Branche, die als Zulieferindustrie von der schwächelnden internationalen Konjunktur abhängt. Keine Zeit für weitere Kostentreiber wie die von den Gewerkschaften geforderte Freizeitoption, sagt der Fachverband FMMI und erwartet in der morgigen dritten KV-Verhandlungsrunde vom Sozialpartner mehr Realitätssinn und Lösungsorientierung. Dazu gehört auch eine intelligente, gesamtwirtschaftliche Strategie angesichts einer im Europavergleich sehr hohen Inflation, die von überzogenen öffentlichen Gebühren und teurem Wohnraum angeheizt wird.

 

„Es gab Meldungen, wonach die Gewerkschaften heuer weniger Geld und dafür mehr Freizeit fordern. Das ist ein Irrtum. Tatsächlich sollen die Arbeitnehmer zwischen einer Gehalts- oder Lohnerhöhung oder mehr Freizeit wählen können“, meint FMMI-Obmann Christian Knill. Das würde aber ebenso höhere Kosten bedeuten - denn wenn ein Mitarbeiter bis zu 1,5 Wochen im Jahr mehr Urlaub hat, würden in aller Regel Überstunden anfallen, um seine Leistung zu ersetzen.

 

Was auf dem Etikett steht, ist nicht drin, denn die Freizeitoption kann vor allem das nicht, was die Gewerkschaften als ihren größten Vorteil preisen: Arbeitsplätze schaffen. „Die Arbeit in unserer Branche ist nicht beliebig verteilbar, weil sie Spezialwissen und laufendes Mitlernen erfordert. Man kann die österreichische Jobmisere also nicht auf dem Rücken der MMI lösen“, so Knill.

 

Österreich ist in Europa schon unter den Top 3 bei der bezahlten aber nicht geleisteten Arbeitszeit und hat die am schnellsten steigenden Arbeitskosten im Euroraum. In der MMI werden von rund 2002 Stunden bezahlter Jahresarbeitszeit de facto nur rund 1.600 Stunden geleistet. „Wir dürfen die Arbeitskosten nicht noch weiter steigern und die Flexibilität der Betriebe zusätzlich einschränken, wenn wir wettbewerbsfähig bleiben wollen. Das wäre ein Anschlag auf die Beschäftigung in unserer Branche“, so Knill, der die Gewerkschaftsvertreter auffordert, den Traum von der Insel der Seligen loszulassen und im Österreich von heute anzukommen. „Was wir brauchen, ist eine echte Flexibilisierung der Arbeitszeit. Die Freizeitoption ist das Gegenteil. Wohin solche Maßnahmen eine Wirtschaft bringen, sieht man am Beispiel Frankreich, wo permanent Betriebe zusperren müssen und laufend Jobs verloren gehen. Ich glaube nicht, dass sich unsere Mitarbeiter das wünschen.“

 

Inflation betrifft alle und muss gemeinsam bewältigt werden

 

Die Mitbewerber der MMI arbeiten in Ländern mit weit niedrigeren Teuerungsraten. Im europäischen Durchschnitt liegt die Inflation rund 1 % unter der österreichischen. Wenn die Betriebe die österreichische Inflation über Lohn- und Gehaltserhöhungen ausgleichen sollen, produzieren sie im Vergleich zur Konkurrenz noch einmal teurer als bisher schon. Die Schere bei den Arbeitskosten ginge dann für die Betriebe noch weiter auseinander. „Die Rechnung geht sich einfach nicht mehr aus, wenn wir Arbeit in Österreich immer teurer machen. Wir müssen alle zusammenarbeiten und viele Hebel umlegen, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken. Das schaffen wir sicher nicht, indem wir Aufträge vertreiben und Jobs vernichten. Wir brauchen also eine realistische Lohn- und Gehaltserhöhung“, gibt Knill die Richtung für die dritte KV-Runde des FMMI vor und verweist darauf, dass nach dem KV-Abschluss die Gespräche zur Arbeitszeitflexibilisierung wieder aufgenommen werden müssen.

 

Anhang: Zahlen und Fakten zur MMI

 

•Die Maschinen- & Metallwaren Industrie unterscheidet sich wesentlich von anderen Branchen und braucht geeignete, spezifische Rahmenbedingungen. Dem trägt der FMMI durch eigenständige und direkte KV-Verhandlungen Rechnung.

 

•Die Beschäftigten der MMI stehen nicht am Hochofen, sie sind Spezialisten, die z. T. in Handarbeit Kleinstserien oder Einzelanfertigungen statt Massenware herstellen und erfolgreich Nischen auf internationalen Märkten bearbeiten. Als zentraler Teil der Wertschöpfungskette in der österreichischen Industrie ist die MMI verantwortlich für rund 1/4 des gesamten Produktionswertes und investiert rund 800 Mio. Euro pro Jahr in Forschung und Entwicklung.

 

•Die MMI ist eine der Schlüsselindustrien am Standort Österreich. Mit derzeit knapp unter 120.000 Beschäftigten in 1.200 Unternehmen stellt sie über 30 % der industriellen Arbeitsplätze.

 

•Die Branche ist besonders personalintensiv. Im Durchschnitt weisen die FMMI-Mitglieder eine Lohntangente (Personalaufwand an der Betriebsleistung) von rund 25 % auf. Nicht wenige liegen aber weit darüber. Es gibt in der Branche auch Lohntangenten von bis zu 75 % und mehr.

 

•Der „Faktor Mensch“ ist in der MMI wesentlich. Die Beschäftigungszahlen stiegen während der letzten 10 Jahre entgegen allen Trends in der Gesamtindustrie. Heute stellt die MMI rd. 30 % aller industriellen Arbeitsplätze. Allerdings musste im Juni 2014 ein Beschäftigungsminus von rund 1,6 % verzeichnet werden.

 

•Auch in Krisenzeiten wurden überdurchschnittliche viele Mitarbeiter in den Betrieben gehalten, größtenteils auf Kosten der Arbeitgeber. Während der Produktionswert in der letzten Krise um über 20 % fiel, sank die Beschäftigung um nur ca. 4 %.

 

•Rund 40 % aller Industrielehrlinge entfallen auf die MMI, die zahlreiche Initiativen setzt, um Lehrlinge und Fachkräfte zu gewinnen, Mädchen und Frauen in technische Berufe zu holen etc.

 

•Die Branche der Maschinenbauer ist mehrheitlich kleinteilig strukturiert. Rund 80 % der FMMI-Mitglieder sind KMU (unter 250 Mitarbeiter). Über 85 % der Betriebe sind Familienunternehmen. Diese sind häufig die größten Arbeitgeber in der Region und über Generationen am Standort.

 

•Nur 1,5 % der rund 1.200 Betriebe sind börsennotiert.

 

•Schon aufgrund ihrer Geschichte und Strukturen denken die Unternehmen langfristig. Gewinne werden in der Regel in das Unternehmen, den Standort bzw. in die Mitarbeiter reinvestiert.

 

Der Fachverband der MASCHINEN & METALLWAREN Industrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2013 gemeinsam einen Produktionswert von 34,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und Arbeitsplätze zu sichern.

 

Rückfragen:

 

Dr. Berndt-Thomas Krafft, Fachverband MASCHINEN & METALLWAREN Industrie

 

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2. Runde brachte kein Ergebnis bei KV-Verhandlungen

Wien, 07.10.2014

FMMI: 2. Runde brachte kein Ergebnis bei KV-Verhandlungen

 

Industrie fordert mehrjährigen Abschluss für mehr Planungssicherheit, Freizeitoption unfinanzierbar

 

Mit seiner heute eingebrachten Forderung nach einem mehrjährigen Abschluss betonte der Fachverband der Maschinen und Metallwaren Industrie (FMMI) erneut die Wichtigkeit von mehr Planungssicherheit für seine Mitglieder. In der von den Gewerkschaften vorgeschlagenen Freizeitoption sieht der FMMI eine versteckte Arbeitszeitverkürzung und damit einen Bärendienst an den Beschäftigten der Branche. Im Vergleich zu einer „normalen“ Lohnerhöhung wäre sie eine Doppelbelastung für die Betriebe und würde Arbeit noch teurer machen. Angesichts eines Produktionsrückgangs von -3 % bis Mitte 2014 und der weiter sinkenden Nachfrage warnen die Arbeitgeber davor, die Arbeitskosten weiter hochzuschrauben.

 

„Ein mehrjähriger Abschluss ist aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt zu mehr Planungssicherheit für die Unternehmen. Derzeit wird zu wenig investiert. Langfristige Kostenklarheit würde Investitionsentscheidungen beschleunigen“, erklärt FMMI-Obmann Christian Knill die Forderung des Fachverbands und verweist auf die volkswirtschaftlichen Effekte. Diese Investitionen seien nicht nur für die Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) Grundvoraussetzung für langfristige Standort- und Beschäftigungssicherung, sie würden auch enorm zur Ankurbelung der österreichischen Gesamtwirtschaft beitragen.

 

Die sogenannte Freizeitoption sieht für Knill nur auf den ersten Blick wie eine gangbare Alternative zu einer Tariferhöhung aus. Tatsächlich würde sie die Betriebe noch weiter belasten. „Der Vorschlag ist in Wahrheit eine dauerhafte Arbeitszeitverkürzung durch die Hintertür, die Unternehmen müssten in vielen Fällen zum Ausgleich der freien Tage zusätzliche Überstunden bezahlen. Die Rechnung „weniger Stunden – mehr Jobs“ bleibt falsch, egal in welchem Mäntelchen sie daherkommt“, meint Knill und betont: „Die Arbeit qualifizierter, teilweise hochspezialisierter und deshalb auch sehr gut bezahlter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann nicht einfach beliebig umverteilt werden.“ Hat man die Freizeitoption einmal gewählt, würden die zusätzlichen freien Tage - plus neuer Lohn- oder Gehaltserhöhungen - jedes Jahr anfallen und könnten über lange Zeiträume angesammelt werden. „Werden die freien Tage dann genommen, wenn es Arbeit gibt, statt bei Flaute, verschärft das die Probleme in einer Industrie, in der Aufträge immer schwankender und kurzfristiger hereinkommen. Wir diskutieren jetzt ein Jahr lang über die notwendige Flexibilisierung – nur um eine Forderung überreicht zu bekommen, die genau das Gegenteil brächte. Freizeitoption bedeutet Arbeitszeitverkürzung und Kostenanstieg und ist ein Standortkiller. Beschäftigungssicherung geht anders“, so Knill.

 

Er erinnert in diesem Zusammenhang erneut an die Situation der MMI, die 2014 mit spürbaren Rückgängen kämpft: „Die laut einem APA-Bericht von gestern prognostizierten 3 % Wachstum für unsere Branche wären schön, sind aber leider wieder einmal eine Ente. Minus 3 % Produktion, minus 2,3 % Aufträge und leider auch minus 1,6 % Beschäftigte – das war unsere Realität Mitte 2014*, und der Trend zeigt weiter nach unten.“ Gleichzeit verweist der FMMI auf den österreichischen Rekord im Bereich der Arbeitskosten, die schneller wachsen als in allen anderen Ländern im Euroraum. Heute schon unter den europäischen Top 3 bei bezahlter Freizeit wie Urlauben und Feiertagen, würde Österreich mit bis zu 1,5 Wochen mehr Urlaub auch hier seine Spitzenposition noch weiter ausbauen – um in Sachen Wettbewerbsfähigkeit weiter nach unten zu rasseln.

 

Medienservice:

 

*Die aktualisierte Grafik zur Konjunktur in der MMI (Zahlen 1. Halbjahr 2014) finden Sie unter

 

www.fmmi.at/presse-aktuelles/presseaussendungen/download-grafiken/

 

Ein aktuelles Factsheet mit Zahlen & Fakten zur MMI steht hier zum Download bereit:

 

www.fmmi.at/uploads/tx_news/FMMI_Zahlen_und_Fakten.pdf

 

Pressefähige Bilder aus der MMI finden Sie unter www.fmmi.at/presse-aktuelles/pressebilder/branchenbilder/. Der FMMI ersucht, im Rahmen der Berichterstattung zur Branche keine Hochofen-Bilder zu verwenden, da diese nicht zum Spektrum der MMI gehören.

 

Der Fachverband der MASCHINEN & METALLWAREN Industrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2013 gemeinsam einen Produktionswert von 34,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und Arbeitsplätze zu sichern.

 

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Presseaussendung nach KV-Runde 1

Wien, 25. 9. 2014

Der Fachverband Maschinen & Metallwaren Industrie (FMMI) startete heute mit dem Wirtschaftsgespräch in seine diesjährigen KV-Verhandlungen mit den Gewerkschaften. Die Branche, die seit Jahren mit rückgängigen Aufträgen und sinkenden Erträgen kämpft, warnt vor einer weiteren Gefährdung von Arbeitsplätzen durch überzogene Forderungen.

 

Nach der Forderungsübergabe durch die Gewerkschaften an sechs Fachverbände am Vormittag begannen heute Nachmittag die KV-Verhandlungen des FMMI mit einem Wirtschaftsgespräch.

 

Auf Grund der immer schwieriger werdenden Wirtschaftslage der Maschinen und Metallwaren Industrie (MMI) befürchtet FMMI-Obmann Christian Knill schwierige Verhandlungen: „Der Druck auf unsere Mitgliedsbetriebe ist in den letzten Jahren weiter gewachsen. Wir haben schon oft versucht, das aufzuzeigen, und haben auch in der Vergangenheit immer wieder probate Lösungen vorgeschlagen, damit die guten Arbeitsplätze in unserer Branche nicht aus Österreich verdrängt werden.“

 

Die gewerkschaftlichen Aussagen der letzten Tage hätten leider schon gezeigt, dass wieder sechs extrem unterschiedliche Branchen über einen Kamm geschoren werden sollen. „Wir werden mit Zahlenspielen konfrontiert, die an unserer Realität weit vorbeigehen und nicht auf uns zutreffen“, kommentiert FMMI-Obmann die Ausgangssituation für die diesjährigen KV-Verhandlungen und weist drauf hin, dass der FMMI genau aus diesem Grunde schon zum dritten Mal eigenständig verhandle: „Sonst würden weiter Branchen in einen Topf geworfen, die keinen gemeinsamen Nenner haben.“

 

Aus Sicht des FMMI gibt es mehrere Punkte, die wesentlich sind:

  • Die österreichische Inflation kann nicht die zentrale Maßzahl für die KV-Verhandlungen sein. Sie ist ein gesamtwirtschaftliches Problem, das die Unternehmen ebenso trifft wie die Arbeitnehmer (Stichwort Energiekosten!). Volkswirtschaftliche Defizite gerade jenen aufzubürden, die für Arbeitsplätze sorgen, die Inflation nicht beeinflussen können und dafür in keiner Weise verantwortlich sind, ist vor allem angesichts der sinkenden Erträge der Unternehmen kurzsichtig und gefährlich.
  • Nostalgie ist keine Basis für das Wirtschaften auf volatilen Märkten mit enormem internationalem Wettbewerb. Aussagen der Gewerkschaftsverhandler Rainer Wimmer und Karl Proyer, der „gesamten Metallbranche“ ginge es gut, orientieren sich an Zahlen der Vergangenheit und sind noch dazu irreführend. Denn bei den KV-Verhandlungen für die österreichischen MMI können nur die Kennziffern dieser Branche zugrunde gelegt werden. Der geht es nicht nur seit mehreren Jahren nicht gut, das erste Halbjahr 2014 zeigte wieder deutliche Rückgänge bei Auftragseingängen, Produktion und leider auch Beschäftigten. Auch die weiteren Prognosen sind negativ.
  • Die immer wieder ins Treffen geführten Ausschüttungen an Aktionäre sind verzerrend und kein Thema der MMI. Diese besteht zu 80% aus KMU und zu 85% aus Familienbetrieben. Nur 1,5% der Mitglieder sind börsennotiert.

 

Fest steht: Die Unternehmen müssen Gewinne erwirtschaften, die zu einem großen Teil wieder in den Betriebe reinvestiert bzw. angespart werden. Aufgrund der immer größer werdenden Kreditklemme brauchen die Unternehmen Eigenkapital, um überhaupt noch Investitionen tätigen zu können.

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  • Mit seiner Aussage zum Anstieg der Managergehälter spricht Verhandlungsführer Rainer Wimmer eine Problematik an, die für die Unternehmen tatsächlich relevant ist. In der von ihm zitierten Studie werden Führungskräfte als Manager bezeichnet. Diese sind zum größten Teil dem Kollektivvertrag unterworfen und profitieren daher von den gewerkschaftlich ausverhandelten Erhöhungen und Biennalsprüngen.
  • Es wurde kolportiert, „die Metallindustrie drohe mit Jobabbau“. Das ist unrichtig. Der FMMI hat vielmehr gewarnt, es drohe der Verlust von Arbeitsplätzen, wenn nicht gemeinsam gegengesteuert würde. Die Kosten dafür, dass bis 2014 entgegen der Konjunktur und entgegen dem österreichischen Trend in der MMI Beschäftigung nicht abgebaut, sondern vielmehr aufgebaut wurde, trugen allein die Betriebe.

 

Zusammenfassend FMMI-Obmann Christian Knill: „Wir betreiben kein Bashing, sondern setzen uns mit aller Kraft für den Produktionsstandort ein, dazu gehört auch, die realen Wirtschaftsbedingungen für österreichische Betriebe aufzuzeigen. Wir müssen die Weichen für die Zukunft von fast 120.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer richtig stellen. Deshalb hoffe ich, dass die Verhandlungen im Interesse des Standorts und der Menschen, die hier arbeiten, konstruktiv ablaufen.“

 

Medienservice:

 

•Grafiken zur aktuellen Situation der MMI finden Sie unter www.fmmi.at/presse-aktuelles/presseaussendungen/download-grafiken/

 

•Pressefähige Bilder aus der MMI finden Sie unter www.fmmi.at/presse-aktuelles/pressebilder/branchenbilder/

 

Der FMMI ersucht, im Zusammenhang mit der Berichterstattung zur Branche keine Hochofen-Bilder zu verwenden, da diese nicht zum Spektrum der MMI gehören.

 

Der Fachverband der MASCHINEN & METALLWAREN Industrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2013 gemeinsam einen Produktionswert von 34,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelständisch strukturierte Branche stellt mit rund 1.200 Unternehmen und knapp unter 120.000 Beschäftigten das Rückgrat der industriellen Beschäftigung in Österreich dar. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb und Arbeitsplätze zu sichern.

 

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